Naturnahe Gärten gesucht

Stadt Backnang startet Wettbewerb – Aufgerufen sind Hobbygärtner, 7 Vereine und Firmen

Naturnahe Gärten gesucht

Für Hobbygärtner gibt es einen neuen Wettbewerb. Foto: A. Becher

BACKNANG (rb). Im Frühjahr diesen Jahres – rechtzeitig zum 40-Jahr-Jubiläum des Naturparks Schwäbisch Fränkischer Wald – startet die Stadt Backnang einen Naturgarten-Wettbewerb.

Die Stadt möchte damit vorbildlichen Beispielen naturnaher Gärten Anerkennung sowie mehr Aufmerksamkeit verschaffen und ermuntert alle, denen mehr Natur im Garten ein Anliegen ist, am Wettbewerb teilzunehmen.

Gesucht werden naturnahe, giftfreie Gärten oder Balkone mit einem größeren Nahrungsangebot und unterschiedlichen Lebensstätten für heimische Insekten und andere Tiere. Besitzer naturnaher Gärten lassen natürliche Entwicklungen zu und gestalten bewusst standortangepasste Lebensräume, heißt es im Aufruf.

Mitmachen können alle Backnanger Hobbygärtner, öffentliche Einrichtungen, Kirchen, Vereine und Unternehmen. Die Anmeldung ist formlos ab sofort bis Mitte April möglich. Eine Jury besucht die Gärten zweimal im Jahreslauf. Im Herbst wird es eine Preisverleihung geben. Interessierte melden sich beim Stadtplanungsamt Backnang unter den beiden Telefonnummern 07191/894440 und 07191/894263 oder per E-Mail an der Adresse stadtplanungsamt@backnang.de oder auch schriftlich beim Stadtplanungsamt im Stiftshof 16. Weitere Informationen und einen Flyer stellt die Stadt auf ihrem Internetauftritt bereit. Das Artensterben nimmt insbesondere bei den Insekten immer größere Ausmaße an, heißt es in der Ausschreibung weiter. Gleichzeitig bietet der Siedlungsraum trotz Bodenversiegelung und engen Platzverhältnissen potenziell vielen heimischen Pflanzen und Tieren Lebensraum. Zahlreiche Gärten und Grünflächen sind ohnehin vorhanden.

Mit Obstbäumen, heimischen Sträuchern, insektenfreundlichen Stauden und Wildblumenwiesen bepflanzte Gärten werden von vielen Arten besiedelt – wenige Arten finden sich ein in Gärten mit Koniferen, Thujahecken, englischem Rasen und in den derzeit häufiger zu findenden „Schottergärten“.