„Nervig“: Heidenheimer Profis kritisieren Videobeweis

dpa/lsw Heidenheim. Trotz des 1:0-Heimsiegs gegen die SpVgg haben sich Spieler des 1. FC Heidenheim unzufrieden mit dem Einsatz des Videobeweises gezeigt. „Nervig, einfach nervig“, sagte Torschütze Tim Kleindienst am Sonntag. „Gefühlt braucht der jedes Mal zwei Stunden, bis er das Ding analysiert hat. Dann stehst du da und wartest und wartest, kalt ist es auch.“ Mittelfeldspieler Niklas Dorsch kritisierte die Videobeweise als „absolut wild“.

„Nervig“: Heidenheimer Profis kritisieren Videobeweis

Heidenheims Tim Kleindienst (l.) schießt das Tor zum 1:0. Foto: Stefan Puchner/dpa

Schiedsrichter Frank Willenborg hatte zuvor nach einem Videobeweis auf Handelfmeter für Fürth entschieden, den Maximilian Wittek aber verschoss. In der Schlussphase nahm der Unparteiische ebenfalls nach Sichtung der Videobilder die Rote Karte für Fürths Tobias Mohr zurück und zeigte lediglich die Gelbe Karte. Auch das vermeintliche 2:0 von Jonas Föhrenbach (90.+1) zählte nach Videobeweis nicht.

Trainer Frank Schmidt warb dagegen für Verständnis. „Das ist uninteressant, weil es gehört dazu“, sagte der Coach. „Die Regeln im Straßenverkehr ändern sich auch immer wieder, da kann man auch nicht sagen: Das nervt, sondern muss sich anpassen.“ Mittelfeldspieler Sebastian Griesbeck nannte ihn bei Abseitsstellungen „immer gut“.