Neubau belebt das Vereinsleben

TSV Althütte baut nach Mitgliederbefragung einen 60 Quadratmeter großen Anbau mit Dachterrasse ans Vereinsheim an

Sport hält fit und ist aus einem lebendigen Vereins- und Gemeindeleben nicht wegzudenken, so auch in Althütte. Jedoch verändert sich nicht nur in immer stärkerem Maße die Berufswelt, auch das Vereinsleben hat sich gewandelt. Der Dachverein des TSV Althütte hat sich kurz vor seinem 100. Geburtstag zu einem großzügigen Vereinsheimanbau entschieden. Fast jeder half mit.

Neubau belebt das Vereinsleben

Strategisch günstig zwischen Tennis- und Fußballplatz gelegen: Das TSV-Heim Althütte mit dem neuen Anbau (rechts). Foto: F. Muhl

Von Sabine Kaesser

ALTHÜTTE. Immer, wenn die Verantwortlichen der Sportabteilungen des TSV zusammenkommen, ist die Zukunft des Vereins ein Thema. Wie kann die Attraktivität des Vereins erhalten oder entsprechend ausgebaut werden? Wie dem Mitgliederschwund, gerade bei den jungen Menschen, begegnet, wie frische Mitglieder dazugewonnen werden? Auch die langjährigen Aktiven und Passiven sollen zufriedengestellt werden.

Der wirtschaftliche Ressortleiter wollte es genau wissen und hat die Verantwortlichen vom Fußball, Ski, Tennis, Tischtennis bis zum Breitensport schriftlich befragt. Was sind die Wünsche der Mitglieder, was bringt neuen Schwung ins Vereinsleben? Über alle Sportarten gesehen wollte Manfred Müller dies wissen.

Die Antworten: Etwas für die Geselligkeit muss getan werden. Klar ist, dass das Vereinsleben gerade auch nach dem Sport gepflegt werden muss. Ein Sieg gefeiert, eine Niederlage betrauert und auch Versammlungen in ansprechender Umgebung gehören dazu. Dafür stehen in Kürze weitere 60 Quadratmeter in einem neuen Anbau an das bestehende Gebäude mit hellen und ansprechenden Räumlichkeiten bereit.

„Hoch hinaus will der TSV Althütte“, wie einer der fleißigen Helfer bei der samstäglichen Arbeit scherzte. Er spielte auf die Dachterrasse an, die sich auf der gesamten Fläche des Neubaus befindet. Diese soll im kommenden Februar fertig sein. Sicherlich eine Besonderheit. Wer möchte nicht aus dieser exponierten Lage den Fußballspielen oder auf der anderen Seite den Tennismatches folgen? Im Sommer bei einem gepflegten Bier in Waldrandlage dem (passiven) Sport frönen? Dieses Bild schwebte den Vereinsverantwortlichen vor. Und viele, sehr viele Mitglieder haben angepackt. Gemauert, planiert, Stromleitungen gezogen, Fenster gesetzt, Wasserleitung gelegt.

Auch Gewerbetreibende haben die Baumaßnahme unterstützt. Maschinen konnten von einem ortsansässigen Bauunternehmen ausgeliehen werden, Geländer und Treppenlauf werden von einer Backnanger Blechbearbeitungsfirma gestellt. Hier gingen Ehrenamt und Vereinsarbeit aller TSV-Sparten, das Zupacken des mitgliederstarken Fußballvereins, Hand in Hand.

Barrierefrei ist das Vereinsheim auch. Und es wurde komplett zur rauchfreien Zone erklärt. Was fehlt jetzt noch? Gutes Essen. Das wird von Rosa, der neuen Pächterin des Vereinsheims „la Perla“, bereits seit September angeboten. Mit ihrem Team verwöhnt sie ihre Gäste beim Mittagstisch, der Pasta, beim Fisch oder Rostbraten an sechs Tagen die Woche.