Zwischen Stuttgart und München

Neuer A8-Albaufstieg soll ab Herbst 2027 gebaut werden

Dauerstaus ade? Ein neuer Albaufstieg auf der A8 zwischen Stuttgart und München soll Entlastung bringen. Doch Autofahrer müssen noch Geduld haben.

Neuer A8-Albaufstieg soll ab Herbst 2027 gebaut werden

Der neue Albaufstieg kommt.

Von red/dpa/lsw

Die Vorbereitungen für die von vielen herbeigesehnte Beseitigung der Autobahn-Staufalle am A8-Albaufstieg zwischen Stuttgart und München sind gestartet. In einem ersten Schritt werden rund 15.000 Haushalte in Gemeinden rund um den Abschnitt schriftlich informiert, wie die Autobahn GmbH Niederlassung Südwest mitteilte. Der Spatenstich sei nach einer zweijährigen Vorbereitungszeit für Herbst 2027 geplant. Die Bauarbeiten an der Schwäbischen Alb dürften sieben Jahre dauern.

Entstehen soll ein sechsspuriger A8-Albaufstieg mit zwei Tunneln und zwei großen Talbrücken zwischen den Gemeinden Mühlhausen im Täle und Hohenstadt (Landkreis Göppingen). 

Neue Strecke soll kürzer und flacher werden

Die neue Strecke soll mit 7,6 Kilometern etwa 3,8 Kilometer kürzer und nur halb so steil sein wie die jetzige. Die Planer rechnen daher auch mit mehr Verkehrssicherheit, weniger Staus, weniger Lärm und weniger Emissionen. 

Der jetzige zweispurige Albaufstieg und -abstieg soll zu einem Landesradweg beziehungsweise zu einer Landstraße werden. Nach einer Analyse von 2022 liegt die Verkehrsbelastung dort aktuell bei knapp 70.000 Fahrzeugen pro Tag. Der Planfeststellungsbeschluss für den Neubau wurde Mitte Dezember im Regierungspräsidium Stuttgart erteilt. 

Die A8 ist eine der wichtigsten Routen für den Fern- und Urlaubsverkehr in Süddeutschland. Die Sanierung des Abschnitts gilt als größtes Autobahn-Infrastrukturprojekt in Baden-Württembergs und soll etwa 900 Millionen Euro kosten.