Suizidversuch des Ex-Trigema-Chefs

Nun äußert sich Burladingens Bürgermeister zu Wolfgang Grupp

Ex-Trigema-Chef Wolfgang Grupp hat in einem persönlichen Brief seinen Suizidversuch öffentlich gemacht. Burladingens Bürgermeister Davide Licht zollt Grupp größten Respekt.

Nun äußert sich Burladingens Bürgermeister zu Wolfgang Grupp

Bürgermeister Davide Licht (links) und die Familie Grupp 2024 beim Spulenfest in Burladingen

Von Julia Gern

Einen Tag, nachdem sich Ex-Trigema-Chef Wolfgang Grupp per Brief aus der Klinik gemeldet hat, sagt Burladingens Bürgermeister Davide Licht dem "Schwarzwälder Boten" auf Anfrage: „Meinen größten Respekt und meine Anerkennung verdient es, dass Wolfgang Grupp an die Öffentlichkeit getreten ist, dass er die Betriebsfamilie und alle Menschen, die sich ihm verbunden fühlen, über seinen Gesundheitszustand informiert hat.“

Licht, der Grupp seit Jahren kennt, hatte Grupp und dessen Familie schon vergangene Woche Genesungswünsche übermittelt und betont nun nochmals: „Die besten Genesungswünsche gelten weiterhin ihm.“ Licht wünscht dem Unternehmer und dessen Familie „alles erdenklich Gute für die Zukunft“.

Grupp ist aus Burladingen nicht wegzudenken, hat bei Trigema zahlreiche Arbeitsplätze geschaffen, mit seiner Frau Elisabeth eine Stiftung gegründet, tritt immer wieder öffentlich auf, hielt etwa 2024 eine große Festrede in der Stadt.

Wichtig ist es Licht daher auch zu betonen: „Wolfgang Grupp ist ein unverzichtbares Mitglied unserer Stadtgesellschaft.“

Grupp leidet nach eigenen Angaben an Altersdepressionen

Grupp hatte sich am Donnerstag selbst zu seinem Gesundheitszustand geäußert. Unserer Redaktion liegt sein Brief vor.

Darin heißt es unter anderem: „Ich bin im 84. Lebensjahr und leide an sogenannten Altersdepressionen. Da macht man sich auch Gedanken darüber, ob man überhaupt noch gebraucht wird. Ich habe deswegen auch versucht, mein Leben zu beenden. Es kann etwas länger dauern, bis ich wieder ganz gesund bin.“