OB-Wahl in Stuttgart: Drei Bewerber fast gleichauf

dpa/lsw Stuttgart. Wenige Wochen vor der Oberbürgermeisterwahl in Stuttgart zeichnet sich einer Umfrage zufolge keine Entscheidung im ersten Wahlgang ab. Einen eindeutigen Favoriten gibt es auch nicht. Auf die Frage, wer ein guter Oberbürgermeister für die Landeshauptstadt wäre, kommt die Bewerberin Veronika Kienzle (Grüne) auf eine Zustimmung von 25 Prozent, dicht gefolgt von Frank Nopper (CDU) mit 24 Prozent. Martin Körner (SPD) liegt knapp dahinter und erreicht 23 Prozent bei der am Freitag veröffentlichten Umfrage von Infratest dimap für den SWR und die „Stuttgarter Zeitung“.

Stuttgart wählt am 8. November einen Nachfolger von Fritz Kuhn (Grüne), der nach einer Amtszeit nicht erneut antritt. Bei solchen Wahlen gelingt es selten einem Bewerber, auf Anhieb die absolute Mehrheit der Stimmen zu erreichen, die für einen Sieg notwendig ist. In diesem Fall findet am 29. November eine Neuwahl statt. Dann entscheidet die Mehrheit der gültigen Stimmen.

In der Umfrage wurde nach weiteren Kandidaten gefragt, die von einer im Gemeinderat vertretenen Gruppierung unterstützt werden oder sich bereits bei einer Wahl erfolgreich präsentiert haben. Von diesen landete Hannes Rockenbauch (SÖS) mit 19 Prozent vor dem parteiunabhängigen Marian Schreier mit 18 Prozent. Eigentlich führt Schreier das Tengener Rathaus als SPD-Mitglied, in Stuttgart muss er dagegen als parteiloser Kandidat um die Wähler kämpfen. Malte Kaufmann (AfD) kommt bei der Frage, ob er ein guter Oberbürgermeister wäre, auf 4 Prozent.

Als wichtigstes politisches Thema in Stuttgart, das vordringlich gelöst werden müsse, wurde der Komplex Mobilität mit Verkehrsanbindung und öffentlicher Nahverkehr mit 28 Prozent benannt. Dahinter rangieren die Themen Wohnen und Umweltschutz mit Klimawandel.