Obduktion bestätigt Gewaltverbrechen

Angehörige des 25-jährigen Opfers werden psychologisch betreut.

Obduktion bestätigt Gewaltverbrechen

Die Kriminalpolizei hat am Dienstagabend und am Mittwochmorgen Spuren im Haus im Backnanger Seehofweg gesichert. Fotos: SDMG/Kohls

BACKNANG (not/pol). Die Ermittlungen im Fall der getöteten 25-jährigen Frau aus Backnang laufen weiterhin auf Hochtouren, erklärte die Pressestelle des Polizeipräsidiums Aalen gestern. Wie bereits berichtet, wurde gegen den 29-jährigen Tatverdächtigen am Mittwochnachmittag ein Haftbefehl erlassen, sodass sich dieser nun in einer Justizvollzugsanstalt befindet. Erste rechtsmedizinische Ergebnisse einer angeordneten Obduktion, die am Donnerstagvormittag stattgefunden hat, liegen nun auch vor. Demnach bestätigte sich der Verdacht, dass die 25-jährige Frau einem Gewaltverbrechen zum Opfer gefallen ist. Die kriminalpolizeilichen Ermittlungen, zu denen auch weitere Zeugenbefragungen gehören, sind weiter fortgeschritten. Abschließende Ergebnisse darüber hinaus liegen jedoch noch nicht vor.

Die Frau war am späten Dienstagnachmittag in einer Wohnung im Seehofweg tot aufgefunden worden. Zuvor hatte der 29 Jahre alte Lebensgefährte der Frau der Polizei einen Hinweis gegeben. Der Mann hatte am Dienstag gegen 12.45 Uhr einen Unfall auf dem Autobahnzubringer zwischen Großbottwar und Aspach verursacht. Er floh vom Unfallort, zu dem er aber knapp vier Stunden später wieder zurückkehrte. Als die Polizei ihn zu dem Unfall befragte, gab er den Hinweis auf die getötete Frau.

Informationen, wonach die Frau laut Medienberichten erstochen worden sein soll, bestätigte die Polizei auch gestern nicht. Mit der Begründung, es handle sich bei allen Fragen zu den Todesumständen um Täterwissen. Um die Ermittlungen und die Beweislage nicht zu gefährden, geben die Staatsanwaltschaft Stuttgart und die Kriminalpolizei keine weiteren Informationen zum Tathergang heraus.

Noch am Dienstagabend waren die Angehörigen des Opfers verständigt worden. Sie sind von außerhalb von Baden-Württemberg angereist und wurden von der Polizei unter Heranziehung eines Kriseninterventionsteams psychologisch betreut.