Bei den Tötungsdelikten in Reutlingen wurden alle Familienmitglieder mit Ausnahme der Schwester durch Schüsse getötet. Staatsanwaltschaft und Polizei geben bekannt, wie sie starb.
Hier an der Dürrstraße in Reutlingen wurde die 60-Jährige Schwester des Tatverdächtigen wohl durch einen spitzen Gegenstand getötet.
Von Sascha Maier
Im Fall der innerfamiliären Tötungsdelikte mit mutmaßlichem Suizid in Reutlingen, Pfullingen und St. Johann liegen inzwischen weitere Ermittlungsergebnisse vor. Die Obduktionen aller fünf Toten konnten am gestrigen Tage abgeschlossen werden, wie Polizei und Staatsanwaltschaft berichten.
Nach deren vorläufigen Ergebnissen kamen die 57-jährige Ehefrau, die beiden Söhne des Tatverdächtigen sowie der 63-Jährige selbst durch Schussverletzungen zu Tode. Die nach derzeitigem Kenntnisstand verwendete Schusswaffe, bei der es sich um einen Revolver handelt, befand sich legal im Besitz des 63-Jährigen.
Schwester mit spitzem Gegenstand getötet
Rätsel gab es bis jetzt zur Todesursache der 60-jährige Schwester des Tatverdächtigen. Sie wurde nach Angaben der Ermittler durch Gewalteinwirkung unter anderem mit einem spitzen Gegenstand tödlich verletzt.
Bei der Kriminalpolizeidirektion Esslingen wurde zwischenzeitlich eine Ermittlungsgruppe, die momentan aus rund 40 Kolleginnen und Kollegen besteht, eingerichtet. Diese arbeitet mit Hochdruck das Tatgeschehen auf und führt Ermittlungen zur Motivlage. Weiterhin gibt es aber keine Hinweise auf eine Tatbeteiligung durch einen Fremdtäter. Auch zum Motiv gab es am Freitagmorgen nichts Neues zu erfahren.