Der Mercedes-Chef hat den Anzug mit dem Facharbeiter-Outfit getauscht. Der Einsatz von Ola Källenius in der Produktion war Teil eines Führungskräfteprogramms.
Ola Källenius: Produktionshalle statt Chefbüro.
Von Peter Stolterfoht
Dass Ola Källenius für die Mercedes-Mannschaft am Sindelfinger am Band in Halle 46 mehr Be- als Entlastung war, ist nicht anzunehmen. Der Konzernchef hat schließlich schon diverse Auftritte dieser Art in der Produktion hinter sich. Gleich 14 Tage waren es zum Beispiel 2009 im Werk Tuscaloosa im US-Bundesstaat Alabama. Jetzt hatte Källenius in dieser Woche die Möglichkeit, sich als zupackender Chef zu präsentieren – im Rahmen eines Führungskräfteprogramms („MyDays@Production“). Zusammen mit den Kollegen der Spätschicht hat er an 40 E-Klassen und GLCs die sogenannte Achsenverkabelung durchgeführt.
Ziel dieser Aktion ist es, den leitenden Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen einen Perspektivwechsel zu ermöglichen. Auf Augenhöhe sollen so die Herausforderungen der Produktion erkennbar gemacht werden, um daraus den eigenen Einfluss ableiten zu können. Neben dem Produktionseinsatz standen tätigkeitsspezifische und sicherheitsrelevante Schulungen sowie eine Gruppen-Reflexion des Einsatzes auf dem Programm.
Mehr Bilder zu nicht alltäglichen Auftritten von Ola Källenius gibt es in der Bildergalerie.
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