Parkplatz wird saniert und etwas grüner

Verdolung des Eckertsbachs in der Sulzbacher Straße in Backnang muss saniert werden – Containerstandort wird verlegt

Die Verdolung des Eckertsbachs muss auf ungefähr 80 Metern Länge saniert werden. Das führt in der Sulzbacher Straße zu Verkehrsbehinderungen. Die Stadt Backnang nutzt die Bauarbeiten zwischen dem bisherigen Möbelhaus Noller und der Christophstraße, um gleichzeitig den Parkplatz zu sanieren, den Containerstandort zu verlagern, ein Regenüberlaufbecken zu errichten und die Kanalisation zu erneuern.

Parkplatz wird saniert und etwas grüner

Statt bisher 28 wird es künftig nur noch 24 Stellplätze zwischen dem Möbelhaus Noller und der Christophstraße geben. Foto: A. Becher

Von Matthias Nothstein

BACKNANG. Auch wenn es nicht jeder weiß, aber im nahezu gesamten Verlauf der Sulzbacher Straße fließt der Eckertsbach. Bedauerlicherweise unsichtbar im Untergrund in einer Dole, die den beachtlichen Durchmesser von 1,4 Metern aufweist. Untersuchungen haben nun ergeben, dass diese Dole im Bereich zwischen dem Möbelhaus Noller und der Christophstraße große Schäden aufweist. Um die Verkehrssicherheit zu gewährleisten, muss das künstliche Bachbett erneuert werden.

Stadtbaudezernent Stefan Setzer klärte die Stadträte in der jüngsten Sitzung des Ausschusses Technik und Umwelt über die Vorgehensweise auf. So muss für die Zeit der Sanierung ein Bypass angelegt werden, damit der Abfluss zu jeder Zeit gewährleistet werden kann. Dieser Bypass verläuft parallel versetzt im Bereich der Sulzbacher Straße, weshalb es während der Bauarbeiten in diesem Straßenabschnitt zu Verkehrsbehinderungen kommen wird.

Falls es zu Problemen kommt, wird der Verkehr mit Ampeln geregelt

Laut Planung soll der Verkehr stadtauswärts immer ungehindert fließen. Stadteinwärts wird die Fahrbahnbreite reduziert, falls es zu Problemen kommen sollte, wird der Verkehr über eine Ampel geregelt. Der Bypass bleibt auch nach der Erneuerung der Dole bestehen.

Um während der Bauarbeiten alle Grundstücke und Straßen immer zugänglich zu erhalten, wird das gesamte Projekt in neun Verkehrsphasen unterteilt. Die Ausschreibung erfolgt noch im Februar, die Vergabe ist für April dieses Jahres vorgesehen. Der Baubeginn für die Arbeiten wird der Firma, die zum Zuge kommt, jedoch freigestellt. Dadurch erhofft sich die Verwaltung bessere Angebote, da solche Projekte für die Unternehmen lukrativer sind. Nur das Ende der Arbeiten wird festgezurrt, das soll der November 2021 sein. Da die Bauzeit zwischen 11 und 13 Monaten dauern wird, gab Stadtrat Gerhard Ketterer (CDU) zu bedenken, dass der Spielraum der Baufirma, die zum Zuge kommt, nicht mehr allzu groß sein wird.

Die Neugestaltung des Parkplatzes ist dringend vonnöten, er ist laut Verwaltung stark sanierungsbedürftig. Künftig sollen dort 24 statt bislang 28 Stellplätze zur Verfügung stehen. Zur Straße hin gibt es einen Grünbereich. Ihm schließt sich die neu gestaltete Bushaltestelle an, die selbstredend barrierefrei gebaut wird. Ein Problem des bisherigen Platzes war der Containerstandort. Mit dem Ausbau werden die Container etwa 200 Meter weiter stadtauswärts auf ein städtisches Grundstück verlegt.

Die Kosten für die Sanierung der Eckertsbachverdolung belaufen sich auf ungefähr 625000 Euro, die Erneuerung des Parkplatzes kostet vermutlich weitere 270000 Euro. Willy Härtner (Grüne) wollte von der Verwaltung wissen, welche Baumarten in dem neuen Grünbereich gepflanzt werden sollen und ob die Parkplatzfläche wieder voll versiegelt werde. Beide Fragen konnte Setzer zum gegenwärtigen Zeitpunkt noch nicht beantworten, beides werde erst noch entschieden. Der Ausschuss segnete die Beschlussempfehlung an den Gemeinderat einstimmig ab.