Der Branchenriese will Hunderte Jobs in einem Werk nahe der deutschen Grenze streichen. Anderswo soll dagegen Personal aufgebaut werden.
Novartis baut 550 Stellen in der Schweiz ab.
Von red/dpa
Der Pharmakonzern Novartis plant einen einschneidenden Stellenabbau an seinem Standort Stein bei Basel. Dort will das Unternehmen die Produktion von Tabletten und Kapseln sowie die Verpackung von sterilen Arzneimitteln wird bis Ende 2027 einstellen. Gleichzeitig werde an dem Standort im Kanton Aargau die Automatisierung weiter erhöht, teilte Novartis mit. Insgesamt könnten die Pläne bis Ende 2027 einen Abbau von etwa 550 Festanstellungen zur Folge haben.
Um eine wettbewerbsfähige Produktion in der Schweiz aufrechtzuerhalten, müssen sich Novartis darauf fokussieren, in innovative Herstellungstechnologien und einen hohen Grad an Automatisierung zu investieren, hieß es. Alle Schritte stehen unter Konsultationsvorbehalt; das Unternehmen stelle Unterstützungsangebote und einen verlängerten Sozialplan bereit.
Gleichzeitig investiert Novartis an seinem Standort Schweizerhalle 80 Millionen Dollar (rund 69 Mio. Euro) in den Ausbau der Produktion von sogenannten siRNA, also sehr kleiner RNA-Moleküle. Hier werde der Konzern bis Ende 2028 rund 80 neue Vollzeitstellen schaffen.