Platz für 24 neue Häuser

Gemeinderat bringt für Freifläche im Sulzbacher Gebiet Hummelbühl Bebauungsplan auf den Weg

Der Sulzbacher Gemeinderat hat beschlossen, für eine große Freifläche mitten im Wohngebiet Hummelbühl aus den 70er-Jahren einen Bebauungsplan aufzustellen. Geplant sind 24 Häuser.

Platz für 24 neue Häuser

Ein Handicap der künftigen Bauplätze ist sicherlich, dass sie nach Nordwesten geneigt sind und so weniger Sonne abbekommen. Foto: U. Gruber

Von Ute Gruber

SULZBACH AN DER MURR. Mit der Aufstellung des Bebauungsplans wurde die Voraussetzung für die Erstellung einer Wohnsiedlung geschaffen, welche die ensuba GmbH&Co. KG aus Erlenbach hier errichten möchte. Skizzenhaft wurden auf der knapp 1,4 Hektar großen Fläche 16 Einzelhäuser sowie acht Mehrfamilienhäuser mit insgesamt 56 Etagenwohnungen eingezeichnet. Ein Planentwurf sei dies aber noch nicht, stellt Bürgermeister Dieter Zahn klar.

Da es sich um eine sogenannte innerörtliche Nachverdichtung handelt und die Fläche unter 20000 Quadratmeter beträgt, soll das beschleunigte Verfahren nach Paragraf 13a Bau-Gesetzbuch zur Anwendung kommen. Dies bedeutet: ohne zusätzliches Umweltgutachten, aber mit Stellungnahmen von betroffenen Anliegern und Behörden.

Vom Projektentwickler seien die Wohngebäude als Niedrigenergiehäuser geplant, inklusive Fotovoltaik und Solarthermie, berichtet die Verwaltung. Über die Aufteilung der verschiedenen allgemeinen Kosten wie etwa Erschließung müsse zwischen Gemeinde und Projektentwickler dann ein städtebaulicher Vertrag abgeschlossen werden.

Ein Handicap der Fläche ist sicherlich, dass sie nach Nordwesten geneigt ist – „Wintersonne werden die Bewohner wenig abbekommen“, gibt ein Anwohner am Rande der Gemeinderatssitzung zu bedenken.

In dem einzigen Haus aus den 50er-Jahren, das auf der Fläche steht, sind derzeit Flüchtlinge untergebracht. Dieses Gebäude soll abgerissen werden. Die Zufahrt ist in der bisherigen Planung über den Hauffweg oberhalb der Fläche geplant. Dennoch würde die seither nur provisorisch angelegte Kreuzackerstraße an der Westseite in diesem Zuge auch vollständig ausgebaut werden. Dabei werden möglicherweise Erschließungskosten auf die jetzigen Anlieger zukommen. Der Aufstellungsbeschluss erfolgte einstimmig.