Politologe: Dem Täter von Christchurch geht es um Identität

dpa Berlin.

Dem Attentäter von Christchurch ging es nach Einschätzung des Politikwissenschaftlers Peter R. Neumann mehr um Identität und Rasse als um Religion. Bei dem Anschlag auf zwei Moscheen in der neuseeländischen Stadt waren mindestens 49 Menschen ermordet worden. „Die Tat beruhte auf der neurechten Verschwörungstheorie, dass westliche Länder systematisch ihre weißen, europäischen Bevölkerungen mit Nicht-Europäern, vor allem Muslimen, "austauschen“ würden"“, sagte Neumann der „Rhein-Neckar-Zeitung“. Das sei in rechten und populistischen Kreisen eine sehr populäre These.