Preis für Informatikerinnen soll Frauen in IT-Branche locken

dpa Dresden. Corina Hampel von der Hochschule Aalen hat den 1. Preis beim diesjährigen Informatik-Wettbewerb Zeiss Woman Award gewonnen. Die Auszeichnung ist mit 2000 Euro dotiert und sollte am Montagabend auf einer Festveranstaltung in Dresden überreicht werden, wie das Unternehmen mitteilte. Hampel studiert in Aalen Informatik im Masterstudiengang. Sie hat sich auf das Thema IT-Sicherheit spezialisiert. Der 2. Preis (1000 Euro) ging an Houda El-Messari von der Technischen Universität Berlin, Platz 3 an Drishti Maharjan (500 Euro) von der Jacobs University Bremen. Außerdem wurde ein Sonderpreis vergeben - an Sarah-Lee Mendenhall von der Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin.

Der vom Technologieunternehmen Zeiss gestiftete Preis ist für Informatik-Studentinnen gedacht, die kurz vor ihrem Abschluss stehen. Er soll die Leistungen junger Informatikerinnen würdigen und mehr Frauen für einen Beruf in der Digitalbranche interessieren, hieß es. Beim weltweit tätigen Zeiss-Unternehmen liege der Frauenanteil in der Belegschaft je nach Land zwischen 30 und 35 Prozent.

„Auch wenn in der Öffentlichkeit immer noch das Bild des männlichen IT-Nerds vorherrscht - es gibt sie, die weiblichen IT-Talente“, sagte Schirmherrin Elke Büdenbender, Ehefrau von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier. Man müsse diese Talente sichtbar machen.

Nach Angaben der Veranstalter gingen in diesem Jahr 98 Bewerbungen für den Zeiss Woman Award ein - und damit so viele wie noch nie. Bewerben konnten sich Studentinnen der Informatik, Wirtschaftsinformatik oder eines vergleichbaren Studienganges - unabhängig davon, ob sie einen Bachelor-, Master- oder Diplomabschluss anstreben. Auch das soziale und gesellschaftliche Engagement fließt in die Bewertung ein.

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