Profisportler dürfen Trainingsbetrieb wieder aufnehmen

dpa/lsw Stuttgart. Die Zeit des individuellen Heimtrainings ist für Profisportler in Baden-Württemberg von der kommenden Woche an vorbei. Die Fußballer des VfB Stuttgart, Karlsruher SC, SC Freiburg oder der TSG 1899 Hoffenheim dürfen ebenso wie andere Berufsathleten wieder in ihre Trainingsstätten zurückkehren. Am Montag soll geklärt werden, an welchem Tag genau der Übungsbetrieb wieder aufgenommen werden kann.

Diese Ausnahmeregelung gilt „unter Beachtung strengster Abstands- und Hygiene-Auflagen und in Kleingruppen“, wie es in einer Mitteilung des Sozialministeriums am Sonntag heißt.

„Wie für andere Berufstätige wie etwa Handwerker gilt auch für das Training von Profi-Sportlern: Bitte unbedingt räumlichen Abstand voneinander halten, ausschließlich alleine oder in Kleingruppen arbeiten, alle Hygienevorschriften akribisch befolgen“, sagte Gesundheitsminister Manne Lucha (Grüne).

Kultus- und Sportministerin Susanne Eisenmann (CDU) ergänzte. „Als Sportministerin ist für mich wichtig, dass wir keine reine Ausnahmeregelung für die Erst- und Zweitligisten im Fußball schaffen, sondern dass wir alle Sportarten gleich behandeln“, sagte die 55-Jährige. „Unsere baden-württembergischen Mannschaften und Spitzensportler dürfen keine Wettbewerbsnachteile erleiden.“

Während in anderen Bundesländern wie Bayern oder Nordrhein-Westfalen einige Fußball-Bundesligisten schon wieder eingeschränkt auf dem Trainingsgelände aktiv sind, waren in Baden-Württemberg bislang sämtliche Sportstätten gesperrt. Für den Amateur- und Freizeitsport soll das so bleiben. Eine Arbeitsgruppe aus Ministeriumsvertretern sowie des Landessportverbands und der Olympiastützpunkte soll nun noch klären, wie die Vorschriften für die Hygiene und Kontaktvermeidung im Training der Profis umgesetzt werden können.