Auf dem Stuttgarter Schlossplatz wird am Samstag gegen Hass demonstriert.
Von Uwe Bogen
Stuttgart - Wer schwul ist, galt lange Zeit als krank. Am 17. Mai 1990 hat die Weltgesundheitsorganisation (WHO) die Homosexualität aus ihrem „Diagnoseschlüssel für Krankheiten“ gestrichen. Aus diesem Datum ist der Internationale Tag gegen Homo-, Bi-, Inter- und Transfeindlichkeit (IDAHOBIT) geworden, an dem Menschen weltweit gegen Hass und Ausgrenzung demonstrieren. In Stuttgart rufen mehrere Organisationen für Samstag, 15.30 Uhr, zur Kundgebung auf dem Schlossplatz auf. Die Community dürfe „nie wieder still, nie wieder unsichtbar“ sein, findet Alex Häfner von der Mission Trans*. Auf die „Kraft des Miteinander“ komme es an, erklären die Veranstalter. Betina Starzmann vom CSD Stuttgart sorgt sich, weil Transfeindlichkeit und Rassismus zunehmen würden, immer mehr queere Menschen von „Vorurteilen, Benachteiligung im Alltag, am Arbeitsplatz und sogar körperliche Gewalt“ betroffen seien.