Püttmer übergibt an seinen Sohn

Der streitbare Riva-Chef hat die Geschäftsführung zum 30. Juni offiziell abgegeben.

Püttmer übergibt an seinen Sohn

Hermann Püttmer

BACKNANG (kf). Führungswechsel beim Backnanger Fassadenbauunternehmen Riva: Zum 30. Juni hat Hermann Püttmer die Geschäftsführung an seinen Sohn Marcus Püttmer übergeben. Der 81-jährige Firmengründer werde der Firma aber „noch eine Weile beratend zur Seite stehen“, heißt es in einer Pressemitteilung des Unternehmens.

Hermann Püttmer hatte Riva 2004 gegründet und zu einem international tätigen Unternehmen mit mehr als 300 Mitarbeitern entwickelt. Vor allem im arabischen Raum ist Riva sehr erfolgreich: Das Unternehmen war unter anderem an der Erweiterung der großen Moschee in Mekka beteiligt. Aber auch bei Hochhausprojekten in Deutschland mischt das Backnanger Unternehmen mit, so wie zuletzt beim Grand Tower in Frankfurt am Main, dem größten Wohnhochhaus in Deutschland. Marcus Püttmer, der schon länger in die Unternehmensführung eingebunden war, will Riva mit Kontinuität weiterführen. „Dank einer hohen Fertigungstiefe ist Riva in der Lage, außergewöhnliche Ansprüche an Qualität und Präzision zu garantieren und diese zugleich mit denen an Optik und Sicherheit zu vereinen“, wird er in der Pressemitteilung zitiert. Unterstützt wird der 55-jährige Wirtschaftsingenieur dabei von einem Spezialistenteam mit Vertretern aus den Fachbereichen Fertigung, Vertrieb, Recht und Finanzen.

Neben seiner unternehmerischen Tätigkeit war Hermann Püttmer auch als Investor tätig. Unter anderem kaufte er 2016 das ehemalige Kaelble-Areal im Westen Backnangs. Bei der Frage, was dort passieren soll, waren sich Püttmer und die Stadt allerdings nicht einig. Der streitbare Unternehmer hatte deshalb immer wieder öffentlich gegen OB Frank Nopper und die Verwaltung gewettert und diesen Kleingeistigkeit und Unfähigkeit vorgeworfen. Durch den Führungswechsel bei Riva könnte sich das Klima nun vielleicht verbessern.

Püttmer übergibt an seinen Sohn

Marcus Püttmer