Die Puma-Aktie erlebt einen deutlichen Kursanstieg und sorgt für Aufsehen an den Märkten. Doch was steckt hinter diesem plötzlichen Höhenflug?
Die Puma-Aktie legt am Donnerstag kräftig zu und sorgt mit neuen Übernahmespekulationen für Aufsehen. Erfahren Sie, was hinter dem Kursanstieg steckt.
Von Matthias Kemter
Zum Donnerstag legt die Puma-Aktie kräftig zu und notiert mit einem Plus von fast 15 Prozent bei aktuell 19,52 Euro. Der Kursanstieg folgt auf neue Übernahmespekulationen, die das Interesse der Anleger geweckt haben. Bereits in der Vergangenheit hatten ähnliche Gerüchte für Bewegung gesorgt, doch diesmal scheint die Dynamik besonders stark.
Übernahmespekulationen beflügeln die Aktie
Die jüngsten Spekulationen über eine mögliche Übernahme des fränkischen Sportartikelherstellers Puma haben die Aktie in den Fokus der Anleger gerückt. Laut Berichten der Nachrichtenagentur Bloomberg gibt es ernsthaftes Interesse aus China. Der Sportartikelriese Anta Sports, bekannt für seine Expansionsstrategie, prüft demnach eine Übernahme. Auch der chinesische Konkurrent Li Ning sowie der japanische Sportartikelhersteller Asics sollen Interesse bekundet haben.
Short Squeeze als zusätzlicher Treiber
Diese neuen Gerüchte treffen auf einen Markt, in dem viele Investoren zuletzt auf fallende Kurse gesetzt hatten. Die hohe Anzahl an Leerverkäufen hat die Aktie zusätzlich unter Druck gesetzt. Doch der plötzliche Kursanstieg könnte nun zu einem sogenannten Short Squeeze führen. Dabei geraten Spekulanten, die auf fallende Kurse gewettet haben, unter Druck und müssen ihre Positionen durch Käufe decken, was den Kurs weiter nach oben treiben kann.
Attraktive Bewertung lockt Käufer
Ein weiterer Faktor, der die Fantasie der Anleger beflügelt, ist die Bewertung des Unternehmens. Nach einem dramatischen Kursverfall in den letzten Jahren wird Puma aktuell nur noch mit rund 2,5 Milliarden Euro bewertet. Diese niedrige Marktkapitalisierung könnte das Unternehmen für potenzielle Käufer besonders attraktiv machen. Allerdings könnte die Bewertungserwartung der französischen Milliardärsfamilie Pinault, die knapp 30 Prozent der Anteile hält, eine Hürde darstellen.
Langjährige Gerüchte erhalten neuen Schwung
Die Übernahmespekulationen sind nicht neu. Bereits im August gab es Berichte (Bloomberg), dass die Familie Pinault einen Verkauf ihrer Beteiligung in Erwägung zieht. Seitdem ranken sich immer wieder Gerüchte um mögliche Interessenten, darunter auch Unternehmen aus den USA und Staatsfonds aus dem Nahen Osten. Doch die aktuellen Berichte scheinen den Markt besonders zu bewegen, was sich in den zweistelligen Kursgewinnen der Aktie widerspiegelt.
Fazit: Spannende Zeiten für Anleger
Ob es tatsächlich zu einer Übernahme kommt, bleibt abzuwarten. Für Anleger bleibt die Situation spannend, da sowohl ein konkretes Kaufangebot als auch ein eigenständiger Turnaround des Unternehmens möglich erscheinen.