Radelnd im Berufsalltag zum Klimaschutz beitragen

Bike&Work startet in die sechste Runde. Firmen und Institutionen im Rems-Murr-Kreis werden für die Projektteilnahme gesucht.

Radelnd im Berufsalltag zum Klimaschutz beitragen

Das Projekt Bike&Work geht in die mittlerweile sechste Runde. Foto: Landratsamt

Rems-Murr. Um mehr Menschen vom Auto aufs Fahrrad zu bringen, hat der Rems-Murr-Kreis 2013 das Projekt Bike&Work ins Leben gerufen. Im Herbst startet die nun sechste Runde. Teilnehmende Betriebe werden ab Oktober ein knappes Jahr lang dabei unterstützt, fahrradfreundlicher zu werden und die Mitarbeitenden für den Arbeitsweg mit dem Fahrrad zu gewinnen.

„Bike&Work“ wurde bereits fünfmal erfolgreich umgesetzt: Mehr als 50 Betriebe und Kommunen im Kreis haben teilgenommen. Ziel des Projekts ist es, die Nutzung des Autos vor allem für Kurzstreckenfahrten zu vermeiden und dafür das Fahrrad auf dem täglichen Arbeitsweg oder für Dienstfahrten als gesunde und klimaschonende Alternative zu wählen. Unternehmen, Kommunen und Institutionen sind eingeladen, sich an diesem Projekt zu beteiligen. Dabei gibt es zunächst eine Begehung der Betriebe, um die vorhandene Fahrrad-Infrastruktur wie Fahrradabstellplätze oder Umkleidemöglichkeiten zu erfassen. Gleichzeitig wird auf die Beteiligung der Mitarbeitenden Wert gelegt: Sie bekommen frühzeitig die Möglichkeit, eigene Wünsche und Ideen einzubringen. In der Umsetzungsphase entscheiden die teilnehmenden Betriebe dann selbst über das „Was“ und „Wie“ und werden dabei fachkompetent von einem Mobilitätsberater begleitet. Die Teilnahme an „Bike&Work“ ist für Betriebe kostenfrei. Das Projekt endet mit einer gemeinsamen Abschlussveranstaltung im Sommer 2022.

Wer an dem Projekt teilnehmen möchte, meldet sich bei Jessica Benz vom Landratsamt Rems-Murr-Kreis, Geschäftsstelle Klimaschutz unter 07151/501275-7 oder per E-Mail an j.benz@rems-murr-kreis.de. lra

Hintergrund

Bike&Work Das Projekt Bike&Work hat großes Potenzial, das klimaschädliche Gas Kohlendioxid zu reduzieren. Das kreisweite Klimaschutzkonzept zeigt, dass der Verkehrssektor für rund 34 Prozent des CO₂-Ausstoßes im Rems-Murr-Kreis verantwortlich ist. Die meisten CO₂-Emissionen werden durch den motorisierten Individualverkehr verursacht“, erläutert man im Landratsamt. Etwa 50 Prozent der Autofahrten seien dabei unter fünf Kilometer lang. Das Fahrrad als CO₂ neutralstes und kostengünstigstes Verkehrsmittel sei hier oft eine gute Alternative, insbesondere für den Weg zur Arbeit. Vorteilhaft für die Umwelt und das Klima, lohne sich Fahrradfahren auch für die Berufswelt. „Diverse Studien kommen zu dem Schluss, dass bereits zwei 15-minütige Fahrradfahrten am Tag ausreichen, um sich positiv auf die Gesundheit und Produktivität der Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern auszuwirken.