Der 43-jährige Rapper war tot in seiner Wohnung gefunden worden. Knapp 1.000 Menschen nahmen nun Abschied von ihm.
Der Rapper Xatar starb mit 43 Jahren.
Von red/dpa
Der gestorbene Rapper Xatar ist in Bonn beigesetzt worden. An der Beerdigung auf dem Nordfriedhof nahmen nach Polizeiangaben knapp 1.000 Menschen teil. Sie begleiteten den Sarg in einem Trauerzug zum Grab, wo Xatar nach muslimischem Ritus beigesetzt wurde.
Xatar war vor einer Woche tot in seiner Kölner Wohnung gefunden worden. Die Staatsanwaltschaft hat ein sogenanntes Todesermittlungsverfahren eingeleitet, um zu klären, ob es Hinweise auf „ein strafrechtlich relevantes Fremdverschulden“ am Tod des 43-Jährigen gibt. Bei einer Obduktion seien keine Zeichen äußerer Gewalteinwirkung festgestellt worden.
Seine Alben eroberten die Charts
Der im Iran geborene Musiker galt als eine der einflussreichsten, aber auch umstrittensten Figuren der deutschen Rap-Szene. Seine Alben eroberten die Charts, er geriet aber auch mit dem Gesetz in Konflikt.
Bekannt wurde er unter anderem durch seine Beteiligung an einem der spektakulärsten Raubüberfälle in der Geschichte Baden-Württembergs. Als Zollfahnder verkleidet, überfiel er mit drei Komplizen auf der A81 bei Ludwigsburg einen Goldtransporter. Xatar wurde dafür zu einer Haftstrafe verurteilt. Aus dem Gefängnis heraus gelang ihm der Start für eine Karriere im Musikbusiness.
Die Anteilnahme in Bonn war groß.
Etwa 1000 Menschen kamen zur Beerdigung auf den Nordfriedhof.
Der Sarg des verstorbenen Rappers