Die Zahl der Verkehrstoten und Verletzten im Straßenverkehr ist in Deutschland leicht rückläufig. Alkoholkonsum und zu schnelles Fahren führen aber immer noch zu vielen Unfällen.
Zu schnelles Fahren mit dem Auto ist eine der Hauptursachen von Unfällen.
Von Markus Brauer/KNA
Ohne Rücksicht auf Verluste rasen PS-Protzer durch Deutschlands Innenstädte und gefährden das Leben anderer und ihr eigenes. Die Raser nehmen den Tod anderer zumindest billigend in Kauf. Auf Warnungen hören sie meist nicht.
2770 Toten bei Verkehrsunfällen
Viele Unfälle unter Alkoholeinfluss
„Auf Landstraßen kommen weitere Risikofaktoren wie die fehlende Trennung zum Gegenverkehr, schlechte Überholmöglichkeiten oder ungeschützte Hindernisse wie Bäume neben der Fahrbahn hinzu“, heißt es seitens des Statistischen Bundesamtes.
Tödliche Verkehrsunfälle innerhalb von Ortschaften
Ein spezielles Augenmerk richteten die Statistiker auf tödliche Verkehrsunfälle innerhalb von Ortschaften. Dort finde der größte Teil des Rad- und Fußgängerverkehrs statt. Dies wirke sich auf die Unfallzahlen aus.
Alle 19 Minuten ein Kind verletzt
Im Jahr 2024 starben 53 Kinder unter 15 Jahren infolge eines Verkehrsunfalls, im Jahr 2023 waren es 44. Die Zahl der verletzten Kinder lag wie im Vorjahr bei 27.200. Das bedeute, „dass 2024 im Schnitt alle 19 Minuten ein Kind bei einem Verkehrsunfall verletzt wurde“, schreibt die Behörde in Wiesbaden.
Die Zahl der bei Verkehrsunfällen verletzten Seniorinen ab 65 Jahren stieg 2024 auf 53.600. Im Jahr davor waren es 52.000. Auch die Zahl der Getöteten stieg in dieser Altersklasse gegenüber dem Vorjahr, und zwar um 30 auf 1.101 Personen. Damit waren 40 Prozent der Verkehrstoten im vergangenen Jahr 65 oder älter.