Reaktionen zum Spiel Holstein Kiel - VfB Stuttgart

dpa/lsw Kiel.

Reaktionen zum Spiel Holstein Kiel - VfB Stuttgart

Pellegrino Matarazzo (r), Trainer vom VfB Stuttgart, steht mit Mundschutz an der Seitenlinie. Foto: Stuart Franklin/Getty Images Europe/Pool/dpa

Pellegrino Matarazzo (Trainer VfB Stuttgart):

„Es ist immer bitter, wenn man das Spiel verliert. Wir sind ordentlich reingekommen, haben mehrere Chancen in der ersten Halbzeit gehabt, wo wir gewohnterweise das Tor nicht treffen und Kiel mit dem ersten Schuss aufs Tor das Tor macht. Auch der Platzverweis von Dida ist eine Schlüsselszene im Spiel. Was mir sehr gut gefallen hat, ist, dass wir trotz der Unterzahlsituation sehr viel investiert haben. Wir haben auch dran geglaubt, dass wir das Spiel drehen können.“

Matarazzo zum Platzverweis von Daniel Didavi: „Das Foul habe ich nicht gesehen auf Video, darum kann ich es nicht beurteilen, wie hart das Foul war, ob es tatsächlich gelbwürdig war. Wenn man eine Gelbe Karte bekommt wegen Meckerns, ist das immer bitter. Ich kann den emotionalen Ausbruch aber auch in gewisser Weise verstehen. Das möchte ich, wenn ich ganz ehrlich bin, aber auch noch nicht beurteilen, weil ich das zweite Foul noch nicht auf Video gesehen habe.“

Matarazzo zum leichten Aufwärtstrend: „Man hat gespürt, dass wir mit jeder Schlüsselszene trotzdem groß geblieben sind, dass wir weiter gekämpft haben. Ich glaube, das war schon ein deutlicher Unterschied im Vergleich zum letzten Spiel. Wichtig ist, dass wir genau diese Eigenschaften mitnehmen ins nächste Spiel gegen Hamburg. Das ist keine einmalige Eigenschaft, die wir sehen wollen, sondern es muss in jedem Spiel vorhanden sein, um Gegner in der 2. Liga zu schlagen.“

Pascal Stenzel (VfB Stuttgart):

„Der frühe Rückstand darf uns nicht passieren. Danach haben wir eine gute Reaktion gezeigt, waren aber nicht konsequent genug. In Unterzahl wurden die Räume für Kiel größer, wir haben aber mit Kampf und Willen dagegengehalten und den 1:1-Ausgleich erzielt. In der Schlussphase haben wir uns dann selber um den Lohn gebracht.“

Daniel Didavi (VfB Stuttgart):

„Bei der ersten Aktion werde ich kurz vor dem Strafraum klar gefoult, bekomme aber keinen Freistoß. Das wollte ich dem Schiedsrichter deutlich machen. Bei meinem Foul stelle ich mich ungeschickt an, auch wenn man vielleicht nicht unbedingt Gelb dafür geben muss. Trotzdem darf ich so nicht in den Zweikampf gehen.“

Ole Werner (Trainer Holstein Kiel):

„Uns war vor dem Spiel klar, dass es mehr braucht als nur eine gute Leistung, um hier zu punkten. Auch ein paar Dinge drumherum haben für uns gespielt. Der Führungstreffer ist nicht ganz zufällig entstanden und zu einem Zeitpunkt gefallen, der uns sicherlich gut getan hat. Danach haben wir sehr tief verteidigt und waren vor allem über Standardsituationen gefährlich. Nach der Gelb-Roten-Karte ist es uns dann naturgemäß leichter gefallen. Gut war, dass wir es geschafft haben, die Führung über die Zeit zu bringen. Auch wenn bei der einen oder anderen Szene ein bisschen Glück dabei war und wir die Konter besser hätten ausspielen können. Alles in allem haben wir eine kämpferisch hervorragende Leistung gezeigt.“