Die Show im kalifornischen Pebble Beach gilt als Olymp der Oldtimer-Welt. In diesem Jahr holt ein besonderes Auto den Hauptpreis. Seine Karosserie entwarf vor gut 100 Jahren ein Flugzeugbauer.
Die Karosserie des Hispano-Suiza aus dem Jahr 1924 wurde von einem französischen Flugzeughersteller aus Holz konstruiert.
Von dpa
Pebble Beach - Ein einzigartiger Rennwagen mit einer Holz-Karosserie hat in diesem Jahr die prestigeträchtige Oldtimer-Show Pebble Beach Concours d'Elegance gewonnen. Bei dem 1924 gebauten Hispano-Suiza H6C Nieuport-Astra Torpedo werden einzeln zugeschnittene Mahagoni-Holzstreifen mit 8.500 Nieten gehalten. Der Wagen fuhr in dem Jahr zwei Rennen in Italien. Die vom französischen Flugzeughersteller Nieuport-Astra gebaute Karosserie machte ihn außergewöhnlich leicht.
Der Hispano-Suiza setzte sich in dem kalifornischen Ort gegen mehr als 200 andere Fahrzeuge durch. Darunter waren ungewöhnliche Wagen wie ein in den 1960er Jahren von Star-Autodesigner Virgil Exner entworfenes Bugatti-Cabrio. Ein Blickfang war ein Chrysler Town & Country des Hollywood-Schauspielers Leo Carrillo mit einem Stierkopf an der Motorhaube.
Zudem wurden diesmal Formel-1-Rennwagen aus mehreren Jahrzehnten präsentiert, die sonst in Sammlungen über die Welt verteilt sind. Darunter waren unter anderem Fahrzeuge von Michael Schumacher und Niki Lauda.
Beim Concours d'Elegance stehen meist aufwendig erneuerte Auto-Klassiker im Mittelpunkt. 2024 gewann jedoch ein 90 Jahre alter Bugatti-Rennwagen, der von seinen Besitzern ohne eine teure Restauration im Original-Zustand gepflegt wird.
Die Karosserie des Rennwagens besteht aus einzeln zugeschnittenen Streifen Mahagoniholz, die mit 8.500 Nieten gehalten werden.
Star-Autodesigner Virgil Exner baute seine Vision von einem Bugatti-Cabrio 1963 auf einem gut ein Jahrzehnt alten Chassis der traditionsreichen Marke auf. Es blieb bei einem Exemplar.
Hollywood-Schauspieler Leo Carrillo nutzte den Chrysler Town & Country mit einem Stierkopf an der Motorhaube für Werbeauftritte.