Rettungsschiff: Italien sieht Berlin in der Pflicht

dpa Rom.

Die italienische Regierung hat Deutschland aufgefordert, die Verantwortung für das Schiff einer deutschen Hilfsorganisation mit geretteten Migranten zu übernehmen. Die „Alan Kurdi“ der Regensburger Organisation Sea-Eye hatte im Mittelmeer 64 Migranten aufgenommen und sucht einen Hafen zum Anlegen. Das Schiff dürfe nicht in italienische Hoheitsgewässer fahren, ein Verstoß dagegen gefährde die nationale Sicherheit, steht in dem Brief des Außenministeriums an den deutschen Botschafter in Rom. Es sei Aufgabe des Flaggenstaates, dafür zu sorgen, dass sich das Schiff an Vorschriften halte.