Rückgang der Neuabschlüsse bei Ausbildungsberufen

dpa/lsw Stuttgart. In 16 der 20 beliebtesten Ausbildungsberufe des Jahres 2020 ist die Zahl neu abgeschlossener Ausbildungsverträge im Vergleich zum Vorjahr zurückgegangen. Die prozentual stärksten Rückgänge gab es bei der Ausbildung zum Zerspanungsmechaniker (minus 22,1 Prozent), Industriemechaniker (minus 18 Prozent) sowie Industriekaufmann (minus 16,1 Prozent), wie das Statistische Landesamt am Montag in Stuttgart mitteilte.

Mehr Ausbildungsverträge als im Jahr zuvor abgeschlossen wurden in den Berufen Zimmerer (plus 13 Prozent), Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik (8,4 Prozent), (5,3 Prozent) und Verkäufer (plus 2,3 Prozent).

Im Jahr 2020 wurden in Baden-Württemberg 66.683 Ausbildungsverträge neu abgeschlossen, davon 63 Prozent von Männern und 37 Prozent von Frauen. Wie die Auswertung des Statistischen Landesamtes zur Berufsbildungsstatistik weiter ergab, bedeutete dies einen Rückgang von 8,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Damit habe es so wenige Neuabschlüsse wie noch nie seit der Einführung der Bundesstatistik im Jahr 1977 gegeben.

Wie schon im Jahr 2019 war der am stärksten besetzte Ausbildungsberuf - aber mit Rückgängen - Kaufmann im Einzelhandel, gefolgt von Kaufmann für Büromanagement. Platz drei belegte der Ausbildungsberuf Kraftfahrzeugmechatroniker.

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