Rückholaktion der US-Basketballer: Ludwigsburg wartet ab

dpa/lsw Ludwigsburg. Die MHP Riesen Ludwigsburg sind die erhoffte Rückholaktion der US-Amerikaner für die angestrebte Fortsetzung der Basketball-Bundesliga noch nicht angegangen. „Wir haben sie noch nicht wirklich angefordert, weil wir erst einmal die behördlichen Schritte und Genehmigungen abwarten müssen. Wir holen sie ja nicht her für nichts“, sagte Vorstand Alexander Reil am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur.

Gleich sieben US-Profis der Ludwigsburger waren in die Heimat zurückgekehrt, nachdem die Spielzeit aufgrund der Coronavirus-Pandemie unterbrochen worden war. Reil fürchtet nicht, dass den Riesen zu wenig Spieler zur Verfügung stehen: „Wir haben genügend Spieler zu Saisonbeginn gemeldet, und wir gehen auch davon aus, dass zumindest einige der Amerikaner wieder zurückkommen.“

Die Clubs und die Ligaspitze hatten am Montag einstimmig beschlossen, die Saison mit zehn Vereinen, darunter auch Ulm, Ludwigsburg und Crailsheim, fortführen zu wollen. Diese sollen zunächst in zwei Fünfer-Gruppen und dann in Playoffs an einem Standort ohne Zuschauer den Meister küren. Die Pläne müssen noch von den Behörden und der Politik genehmigt werden.

Über eine mögliche Bewerbung als Austragungsort hat Ludwigsburg noch nicht entschieden. „Wir warten die Ausschreibungsunterlagen ab“, sagte Reil.