Schaurig-schönes Halloween

Vampir und Sugarskull: Maskenbildnerin Laura Nahberger gibt Tipps und zeigt, wie man sich wunderbar gruselig für den 31. Oktober schminken kann

Süßes, sonst gibt’s Saures: An Halloween kann’s vielen nicht gruselig und schaurig genug sein. Neben dem Sammeln von Süßigkeiten ist eines fast noch wichtiger – die passende Verkleidung. Ob als Vampir, Hexe oder Gruselclown, in allen Fällen wird am Kunstblut nicht gespart. Maskenbildnerin Laura Nahberger gibt Tipps und zeigt Ideen.

Schaurig-schönes Halloween

Von Sarah Schwellinger

BACKNANG. Feen, Fledermäuse, Geister, Hexen, Kürbisse, Skelette, Zombies, Tote, Vampire und Co. versammeln sich morgen Abend, sobald es dunkel wird. Dann leuchten die Kürbisgrimassen und Kinder ziehen von Haus zu Haus. „Süßes oder Saures“, lautet dann der Spruch. Entweder gibt’s Süßigkeiten oder die Kinder spielen einen Streich.

Doch eines wollen Erwachsene und Kinder in dieser Nacht gleichermaßen: Eine möglichst kreative und einzigartige Verkleidung muss her. Wer die jetzt noch nicht zur Hand hat oder sich spontan für eine Halloween-Party entscheidet, der bekommt hier Tipps und Tricks für eine gelungene Verwandlung.

Laura Nahberger hat zum Thema Halloween gleich ein paar Ideen parat. Die Maskenbildnerin hat aus den Schwestern Masha und Lenya Bock zwei schaurig-schöne Figuren gemacht. Während die elfjährige Lenya als zuckersüßer Sugarskull geschminkt wird, wird es bei ihrer 13-jährigen Schwester Masha als Vampir schon etwas gruseliger. Wir haben die Verwandlung begleitet und zum Nachmachen aufgeschrieben.

Für das gelungene Halloween-Make-up hat die Maskenbildnerin fünf Tipps parat:

„Kunstblut geht immer“, sagt Laura Nahberger. Das bekommt man in verschiedenen Konsistenzen und schon für kleines Geld. Da reicht es auch schon, die Hände leicht ins Kunstblut zu tunken und sich einmal übers Gesicht zu fahren. Dazu schwarz geschminkte Augenhöhlen. „Das ist kaum Aufwand und trotzdem schon richtig gruselig.“

Je weniger, desto besser: „Viele überschütten sich geradezu mit Kunstblut“, so die Maskenbildnerin, „das hat auch seinen Effekt, gruseliger finde ich es, wenn man damit sparsamer umgeht.“ Nur an den Mundwinkeln ein kleiner Klecks, am Hals ein paar Bisslöcher – geheimnis- und effektvoll.

Weniger ist mehr: „Viele benutzen dieses Clownweiß, wenn sie sich als Vampir schminken, das ist aber nicht ideal“, erklärt Nahberger. „Ein Vampir ist nicht kalkweiß, er ist blutleer.“ Deshalb empfiehlt sie einen ganz hellen Hautton zu wählen, Elfenbein beispielsweise.

Hals und Ohren nicht vergessen: „Viele schminken sich nur das Gesicht, wie eine Maske.“ Doch man dürfe nicht vergessen, dass auch Hals und Ohren hell geschminkt werden sollten, um das Make-up perfekt zu machen. Für einen gelungenen Auftritt gehört außerdem noch eine passende Frisur dazu.

Weiße oder schwarze Kontaktlinsen lassen einen schnell schaurig aussehen. Man braucht allerdings etwas Übung damit.

Schaurig-schönes Halloween

Schaurig-schönes Halloween

Schaurig-schönes Halloween

Schaurig-schönes Halloween

Schaurig-schönes Halloween

Schaurig-schönes Halloween

Schaurig-schönes Halloween

Schaurig-schönes Halloween

Schaurig-schönes Halloween

Masha und ihre Schwester Lenya sind bereit für Halloween: Sie sind als Vampir und Sugarskull geschminkt. Fotos: S. Schwellinger