Schnakenjäger erwarten neuen Helikopter

dpa/lsw Speyer. Mit viel Geduld und großer Vorfreude erwarten die Schnakenjäger am Rhein den dritten Hubschrauber für ihren Kampf gegen die Plagegeister. „Aktuell geplant ist, dass das Fluggerät Ende November in den USA auf ein Schiff geladen wird und zu uns kommt“, sagte Norbert Becker von der Kommunalen Aktionsgemeinschaft zur Bekämpfung der Schnakenplage (Kabs) in Speyer. Der Hubschrauber werde dann vor Weihnachten oder spätestens in der ersten Januarwoche in Deutschland erwartet und wohl in Hockenheim stationiert.

Schnakenjäger erwarten neuen Helikopter

Ein Hubschrauber verteilt ein Schnakenlarvenbekämpfungsmittel. Foto: Patrick Seeger/dpa/Archivbild

Viele Brutstätten können nur aus der Luft bekämpft werden. Vom Helikopter aus verteilt die Kabs den biologischen Wirkstoff Bti, der die Larven der Stechmücken tötet.

Insgesamt werden die Schnakenjäger dann über drei Hubschrauber verfügen. „Wir können nicht in ein x-beliebiges Flugzeug steigen, sondern brauchen spezielles Equipment“, betonte Becker. „GPS und allerlei Hightech kann man nicht einfach so ersetzen.“

Wegen defekter Helikopter hatten die Experten Anfang Juni die kleinen Blutsauger nicht wie gewohnt aus der Luft abtöten können - daraufhin waren fast alle Schnaken geschlüpft, was stellenweise zu einer Plage führte. Das Einsatzgebiet der Kabs reicht vom Kaiserstuhl im Süden bis Hessen im Norden und das rheinland-pfälzische Bingen im Westen.