Scholz zu Corona-Pandemie: „Gesellschaft nicht gespalten“

dpa Berlin. Bundeskanzler Scholz glaubt nicht, dass die Corona-Pandemie die Gesellschaft spaltet - die allermeisten seien geimpft. Neben den Einschränkungen für Ungeimpfte setzt er auch auf Überzeugungsarbeit.

Scholz zu Corona-Pandemie: „Gesellschaft nicht gespalten“

Der neue Bundeskanzler Olaf Scholz bei seiner Amtsübergabe. Foto: Michael Kappeler/dpa

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) sieht mit Blick auf die Auswirkungen der Corona-Pandemie keine Spaltung der Gesellschaft. „Die Gesellschaft ist nicht gespalten“, sagte Scholz am Mittwoch dem Fernsehsender „Welt“.

„Die allermeisten Bürgerinnen und Bürger haben sich impfen lassen“, erklärte er weiter. Es sei nun Aufgabe der neuen Bundesregierung, diejenigen zu überzeugen, die sich bislang gegen eine Impfung entschieden hätten. „In der Demokratie hilft nur Überzeugung und das Wort“, erklärte der SPD-Politiker, der am Morgen im Bundestag zum neunten Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland gewählt worden war.

Werben fürs Impfen

Scholz warb noch einmal eindringlich für eine Impfung gegen das Coronavirus. Gerade für diejenigen, die noch nicht geimpft seien, seien nun „sehr weitreichende Einschränkungen“ auf den Weg gebracht worden, die aber notwendig seien, um die gesamte Bevölkerung zu schützen, betonte Scholz.

Die neue Bundesregierung werde weiterhin intensiv daran arbeiten, dass sich möglichst viele impfen ließen und ihre Auffrischungsimpfungen erhielten, sagte Scholz. Das werde auch der frisch vereidigte Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) tun. „Es ist sehr gut, dass Karl Lauterbach vom Fach ist“, sagte Scholz. Er kenne sich gut aus und stehe „auf der Höhe der wissenschaftlichen Debatte“. Es gehe nun darum, die Krise zu bekämpfen und auch die bestehenden Schwachstellen im Gesundheitswesen anzupacken, erklärte er.

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