App warnt Anwohner

Schrottplatz in Mannheimer Industriegebiet in Großbrand

Meterhoch schlagen die Flammen in die Höhe. In Mannheim fängt ein Schrottplatz Feuer. Und der giftige Rauch hängt tief. Sogar in Frankfurt ist er noch bemerkbar.

Schrottplatz in Mannheimer Industriegebiet in Großbrand

Auf dem Gelände einer Recyclingsfirma im Industriehafen löscht die Feuerwehr einen brennenden Schrotthaufen.

Von red/dpa/lsw

Auf einem Schrottplatz im Mannheimer Industriehafen wütet seit den frühen Morgenstunden ein Großbrand. Die Feuerwehr ist seit etwa 4.40 Uhr mit Dutzenden Kräften im Einsatz, wie ein Sprecher mitteilte. Mehrere bis zu zehn Meter hohe Haufen aus Autoteilen und Kunststoff brennen demnach. Verletzt wurde nach Angaben der Feuerwehr niemand.

Großbrand in Mannheim: Rauch bis nach Frankfurt riechbar

Warum der Schrott in Brand geriet, ist bislang unklar. Die Polizei warnt vor starkem Rauch. Anwohner sollten ihre Fenster und Türen geschlossen halten. Zudem sollten Lüftungs- und Klimaanlagen abgeschaltet werden. Anwohner wurden über Warn-Apps informiert.

Der Rauch sei zeitweise bis nach Frankfurt riechbar gewesen, sagte eine Feuerwehrsprecherin. Die Einsatzkräfte führen demnach kontinuierlich Messungen im Mannheimer Norden durch. Bislang seien jedoch keine gesundheitsgefährdenden Werte festgestellt worden.

Großbrand in Mannheim: Etwa 80 Feuerwehrleute im Einsatz

80 Feuerwehrleute versuchten, die meterhohen Flammen mit Drehleitern zu löschen, wie ein Sprecher der Feuerwehr sagte. Man tausche bereits Kräfte aus, die seit dem frühen Morgen im Einsatz seien. Mehrere große Schrotthaufen stünden in Flammen, dort türmten sich vor allem Autoteile und Kunststoff. Die Schrotthaufen seien rund zehn Meter hoch.

Die Löschwasserversorgung, die eine Herausforderung darstellen könne auf so einem Gelände, sei sichergestellt, da man sich direkt am Hafenbecken befinde. Schwierig sei dagegen die Rauchentwicklung. Der Qualm ziehe nicht schön nach oben ab, sondern hänge tief und ziehe in die nördlichen Stadtgebiete. Mehrere Messfahrzeuge seien deshalb unterwegs, um die Luftqualität in der Gegend zu messen. Bislang habe man aber keine Schadstoffe in der Luft feststellen können.