Schwaches Weihnachtsgeschäft für Einzelhändler im Südwesten

dpa/lsw Stuttgart. Die Einzelhändler im Südwesten haben am zweiten Adventssamstag mehrheitlich kein gutes Geschäft gemacht. Die Händler hätten eine große Verunsicherung bei den Kunden durch die Einschränkungen der Corona-Pandemie bemerkt, sagte eine Sprecherin des Handelsverbands Baden-Württemberg am Sonntag. Das bedeute letztlich geringere Umsätze.

So berichteten bei einer Umfrage unter den Einzelhändlern im Südwesten von 300 Händlern mehr als die Hälfte von Umsatzrückgängen von 50 Prozent und mehr im Vergleich zum Vorjahr. Das zweite Adventswochenende sei dabei noch schlechter verlaufen als das erste. Zwei Drittel der Händler fürchten demnach einen starken Rückgang im Weihnachtsgeschäft in diesem Jahr. 85 Prozent der Händler seien mit dem bisherigen Umsatz unzufrieden, so die Sprecherin. Besonders betroffen zeigten sich demnach Bekleidungsgeschäfte.

Die von der Politik angekündigten Überbrückungshilfen würden deshalb dringend benötigt. Insgesamt beobachten die Händler demnach ein verändertes Kaufverhalten der Kunden. So würde inzwischen mehr vor Ort und nicht mehr so viel in den großen Städten eingekauft. Zudem fänden Einkäufe früher am Tag statt, abends seien Einzelhandelsgeschäfte zunehmend leer.