Sensorhersteller Sick steigert Ergebnis trotz Corona

dpa/lsw Waldkirch. Der südbadische Sensorhersteller Sick hat der Corona-Krise getrotzt und im vergangenen Jahr sein Konzernergebnis auf 101,1 Millionen Euro gesteigert. Das war ein Plus von 7,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, wie das Unternehmen mit Sitz in Waldkirch (Landkreis Emmendingen) am Mittwoch mitteilte. Das Minus beim Umsatz habe 2,9 Prozent betragen - auf 1,7 Milliarden Euro - und sei damit niedriger gewesen als prognostiziert. Positiv verliefen die Geschäfte demnach vor allem in Nord-, Mittel- und Südamerika sowie in der Region Asien-Pazifik, insbesondere in China.

Sensorhersteller Sick steigert Ergebnis trotz Corona

Das Logo der Firma Sick ist an einem Gebäude zu sehen. Foto: Philipp von Ditfurth/dpa

Auf einen Auftragsrückgang in der ersten Jahreshälfte habe man schnell reagiert, erläuterte Vorstandschef Robert Bauer per Mitteilung. Zudem habe die Digitalisierung einen Schub erhalten, wovon der Sensoren-Spezialist profitierte. Zusätzlich habe die Firma mit 10 433 Mitarbeitern (plus 2,2 Prozent) Kostendisziplin walten lassen.

Die Pandemie und „Störfaktoren in der Weltwirtschaft“ erschwerten eine Prognose für das laufende Geschäftsjahr erheblich, teilte das Unternehmen mit, das in diesem Jahr sein 75-jähriges Bestehen feiert. „Es ist jedoch in den kommenden Jahren mit Nachholeffekten zu rechnen, die sich bereits in erfreulichen Auftragseingängen im ersten Quartal 2021 bemerkbar machen.“ Auch Entwicklungsgeschwindigkeit und die Bedeutung der Digitalisierung wüchsen weiter.

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