Sexualisierte Gewalt: Boxverband fordert Strafen

dpa Stuttgart. Der Deutsche Boxsport-Verband (DBV) fordert harte Strafen gegen die verdächtigen Trainer, sollten sich die Vorwürfe der sexualisierten Gewalt im olympischen Boxen in Baden-Württemberg bestätigen. „Sofern juristisch erwiesen ist, dass die Vorwürfe zutreffen, müssen diese Einzelpersonen mit möglichst großer Außenwirkung aus unserem Sport entfernt werden“, sagte DBV-Generalsekretär Michael Müller im Interview der „Stuttgarter Zeitung“ und „Stuttgarter Nachrichten“ (Donnerstag).

„Und sollte es am Ende zu einer Verurteilung kommen, hoffe ich auf Strafen, die eine absolut abschreckende Wirkung haben. Denn Athletinnen haben - nicht nur im Boxen - das Recht, sich absolut sicher fühlen zu können.“ Die Staatsanwaltschaft Heidelberg führt in der Sache ein Ermittlungsverfahren.

Ende Oktober hatte der Landessportverband Baden-Württemberg (LSVBW) mitgeteilt, dass gegen einen Trainer und weitere Personen aus dem Leistungssport der Verdacht sexualisierter Gewalt gegenüber Sportlerinnen vorliege. Die Beschuldigten wurden mit Bekanntwerden der Vorwürfe vorläufig freigestellt.