Siegesserie gerissen: KSC verliert gegen Düsseldorf

dpa/lsw Karlsruhe. Nach vier Siegen in Serie erleidet der Karlsruher SC gegen Fortuna Düsseldorf einen Rückschlag. Torhüter Marius Gersbeck glänzt, sein Gegenüber kassiert einen kuriosen Platzverweis.

Siegesserie gerissen: KSC verliert gegen Düsseldorf

Die Düsseldorfer Spieler bejubeln ihr Tor. Foto: Marius Becker/dpa

Trotz mehrerer Glanzparaden konnte auch Torhüter Marius Gersbeck das Ende der Siegesserie des Karlsruher SC letztlich nicht verhindern. Nach vier Erfolgen nacheinander verloren die Badener am Sonntag mit 1:2 (0:1) gegen Fortuna Düsseldorf und rutschten in der Tabelle der 2. Fußball-Bundesliga auf Rang neun ab. Sicher sei die Niederlage angesichts der vorangegangenen Erfolge „leichter wegzustecken als wenn man Letzter ist und dann wieder nicht gewinnt“, sagte Gersbeck. „Ärgerlich“ sei sie trotzdem.

Luka Krajnc (12. Minute) und Kristoffer Peterson (57.) erzielten die Tore für den Bundesliga-Absteiger, der durch seinen ersten Auswärtssieg in der laufenden Saison in die obere Tabellenhälfte kletterte. Philipp Hofmann verkürzte per Foulelfmeter für den KSC (72.), der zwar „viel den Ball, aber nur wenige Chancen“ hatte, wie Keeper Gersbeck analysierte. „Der Gegner hat top die Box verteidigt, das müssen wir akzeptieren“, sagte Trainer Christian Eichner.

Zwar hatten die Karlsruher durch Marvin Wanitzek gleich die erste große Möglichkeit der Partie (5.), mit der Führung durch Krajnc nach einer Ecke übernahm dann aber die Fortuna die Kontrolle. Peterson (35.) und Kenan Karaman (45.) hätten noch vor der Pause nachlegen können. Nach einer Drangphase des KSC zu Beginn der zweiten Hälfte traf Düsseldorfs Peterson mit einem schönen Schlenzer, danach parierte der überragende Gersbeck erneut stark gegen Karaman (60.) und gegen Shinta Appelkamp (66.).

Das Spiel schien entschieden, ehe es Florian Kastenmeier doch noch mal spannend machte. Erst verschuldete Düsseldorfs Torhüter einen Elfmeter, den Hofmann souverän versenkte. Dann schlug er frustriert den Ball weg und sah dafür Gelb-Rot. Seinen Stellvertreter Raphael Wolf überwanden die Gastgeber anschließend aber nicht mehr. „Ärgerlich, dass man am Ende nicht glücklich zumindest einen Punkt holt“, sagte Gersbeck. „Abhaken“, forderte Eichner, „es geht jetzt Schlag auf Schlag. Donnerstag in Aue wollen wir es besser machen.“