Erster E-Kombi von Mercedes

So sieht der neue Mercedes CLA Shooting Brake aus

Limousinen und Coupés verkaufen sich weltweit – Shooting Brakes haben ihre loyalen Fans in Europa: Dabei bietet der erste elektrische Kombi von Mercedes einige neue Funktionen.

So sieht der neue Mercedes CLA Shooting Brake aus

Das Panoramadach des CLA Shooting Brake reicht von der Front bis zum Heck – und per Knopfdruck leuchten Sterne auf.

Von Veronika Kanzler

Die Deutschen und der Kombi ist eine Erfolgsgeschichte: Warum ein sportliches Auto kaufen, wenn es auch praktisch sein kann? Mercedes kombiniert mit dem neuen CLA Shooting Brake beides.

Während das Coupé rund um den Globus „funktioniert“, wie Mercedes-Entwicklungschef Markus Schäfer feststellt, sei der Shooting Brake eben ein europäisches Fahrzeug. Das schränke den Kreis potentieller Käufer ein. Dennoch bietet das nun vorgestellte Fahrzeug ein paar Funktionen, die sich in dem Allerweltsauto Coupé nicht – oder noch nicht – finden lassen.

Von vorne betrachtet unterscheidet sich der erste elektrische Kombi des Stuttgarter Autoherstellers nicht von dem Coupé. Wer also Gefallen an dem Frontpanel mit 142 leuchtenden LED-Sternen findet, kann sich darüber auch beim Shooting Brake freuen. Erst ab der B-Säule verändert sich die Optik – mit einem weiter nach hinten gezogenen Dach, das flach abfällt. Dabei ist die Länge der beiden Modelle mit 4,72 Metern identisch.

Neuer Mercedes Shooting Brake mit Sternenhimmel

Das Panoramadach erstreckt sich von der Front bis zum Heck.Eine spezielle Beschichtung auf dem Panoramadach soll verhindern, dass sich der Innenraum im Sommer zu stark aufheizt. Anders als beim Coupé kann die Glasscheibe per Knopfdruck milchig oder transparent gestellt werden. Erstmals kann das Dach beleuchtet werden und dabei einen Sternenhimmel anzeigen. Beide Neuerungen gehören allerdings nicht zur Standardversion.

Mercedes setzt auf weniger Touch und mehr Walze

Beim Lenkrad wiederum dreht Mercedes die Zeit wieder zurück. Mit dem Shooting Brake können Fahrer das Limit für den Abstandsassistenten (Distronic) mit einer Wippe und die Lautstärke mit einer Walze regeln. „Das wird das Lenkrad der Zukunft sein“, enthüllt Schäfer. Wann es im neuen CLA verbaut wird bleibt derweil unklar. „Sukzessive“ werde es in den entsprechenden Baureihen Einzug halten. Wer sich derzeit den neuen CLA kauft, muss sich also noch mit einem Touch-Lautstärkenregler anfreunden.

Mindestens ebenso nützlich und für Häuslebesitzer, Familien, Großeinkäufer wohl entscheidender ist das Kofferraumvolumen. Ohne die Rückbank umzuklappen, fasst der Shooting Brake gerade mal 50 Liter mehr Kofferraumvolumen als der Coupé. Mit der Erweiterung verdreifacht sich das Volumen auf bis zu 1290 Liter. Die Anhängerkupplung hat eine maximale Traglast von 1800 kg. Oder wie Mercedes es umschreibt: Sie ist stark genug für einen Jetski oder zwei Motorräder.

Technische Daten des Mercedes CLA Shooting Brake

Die Architektur des Inneraums ist identisch zu dem des CLA. Auch hier erstreckt sich ein Superscreen von der Fahrer- bis zur Beifahrerseite, mit bis zu drei Bildschirmen.

Verkaufsstart Mercedes CLA Shooting Brake noch in diesem Jahr

Ob der erste elektrische Shooting Brake von Mercedes eine Erfolgsgeschichte wird, zeigt sich Anfang 2026. Ab Ende dieses Jahres soll das Auto zum Verkauf stehen. Ein Preisschild für den ersten elektrischen Kombi von Mercedes gibt es noch nicht. Erfahrungsgemäß ist der Kombi meist nicht deutlich teuer, als ein Coupé – und das gibt es in der Basisversion für etwa 55.000 Euro.

Sehen Sie hier, wie der neue CLA als E-Auto und als Hybrid aussehen .

Auf der bestehenden Plattform werden weitere Mercedes-Modelle folgen

Mit dem CLA hat Mercedes-Benz seine neue Generation von Fahrzeugen im Frühjahr 2025 vorgestellt. Denn es ist das erste Auto des Stuttgarter Herstellers, das nach dem Prinzip „electric first“ gebaut wird. Die Plattform des Autos wurde konsequent für den Elektroantrieb konzipiert – sie unterliegt nicht mehr den Restriktionen eines Verbrenners. Der Vorstandsvorsitzende Ola Källenius spricht von nichts geringerem als einer „neuen Ära bei Mercedes-Benz“.

Nach dem CLA und dem CLA Shooting Brake werden mindesten zwei weitere Modelle auf der gleichen Plattform in den nächsten Jahren gebaut werden: die Nachfolger der kompakten SUV GLA und GLB.

So sieht der neue Mercedes CLA Shooting Brake aus

Die Front des CLA Shooting Brake unterscheidet sich nicht von dem viertürigen Coupé – uns auch die Länge beträgt bei beiden Modellen exakt 4,723 Meter lang. Aber natürlich gibt es auch Unterschiede...

So sieht der neue Mercedes CLA Shooting Brake aus

... Zum Beispiel mit dem längeren Panoramadach. Dadurch bietet der Innenraum des CLA Shooting Brake 2,6 cm mehr Kopffreiheit im Fond. In der vorderen Sitzreihe sind es 1,4 cm.

So sieht der neue Mercedes CLA Shooting Brake aus

Ab der B-Säule unterscheiden sich der Shooting Brake von dem Coupé

So sieht der neue Mercedes CLA Shooting Brake aus

Wie bei dem Coupé hat auch der Shooting Brake ein durchgezogenes Leuchtband am Heck und sternähnliche Rückleuchten.

So sieht der neue Mercedes CLA Shooting Brake aus

Das Heck des sportlichen Kombis

So sieht der neue Mercedes CLA Shooting Brake aus

Das Kofferraumvolumen des Shooting Brake fasst, wenn die Hinterbank nicht umgeklappt ist, gerade mal 30 Liter mehr, als in dem viertürigen Coupé und kommt somit auf 455 Litern.

So sieht der neue Mercedes CLA Shooting Brake aus

Weshalb ein Shooting Brake bei Kunden aber so beliebt ist zeigt sich hier: Das Volumen kann auf bis zu 1290 Liter erweitert werden.

So sieht der neue Mercedes CLA Shooting Brake aus

Und auch beim Lenkrad unterscheidet sich der Shooting Brake: Bei diesem Modell kommen (endlich) wieder auf der linken Seite eine Wippe für den Abstands-Assistenzhalter (Distronic) und auf der rechten Seite eine Walze für die Lautstärkenregelung zurück.

So sieht der neue Mercedes CLA Shooting Brake aus

Eine weitere Besonderheit des CLA Shooting Brake ist das Panoramadach. Per Knopfdruck kann es auf eine transparente Durchsicht geschaltet werden. Wer möchte, kann sich auch einen Sternenhimmel hineinprojezieren. Beide Funktionen kosten extra.