Solarparkprojekt in Weissach im Tal nimmt Gestalt an

Fotovoltaikfreiflächenanlage soll ab Frühjahr 2026 gebaut werden.

Solarparkprojekt in Weissach im Tal nimmt Gestalt an

So sieht die Visualisierung der Juwi AG des geplanten Solarparks am Rand von Unterweissach aus. Visualisierung: Juwi AG

Weissach im Tal. In Weissach im Tal schreitet die Entwicklung des geplanten Solarparks voran. Der Projektträger, die Deutsche Gesellschaft für Sachwertanlagen mbH (DGS) aus Kernen im Remstal, erhielt vor wenigen Wochen im Rahmen der Innovationsausschreibung der Bundesnetzagentur den Zuschlag – damit ist eine feste Vergütung für den eingespeisten Strom gesichert.

Bereits im Sommer hatte die Gemeinde Weissach im Tal mit der DGS einen städtebaulichen Vertrag geschlossen. Dieser regelt die Rahmenbedingungen des Vorhabens und schafft die Grundlage für den aktuell in Arbeit befindlichen Bebauungsplan.

Im kommenden Jahr soll in der Tälesgemeinde einer der größten Solarparks im Rems-Murr-Kreis entstehen. Mit diesem Projekt setze Weissach im Tal ein klares Zeichen für die Energiewende und übernehme eine Vorreiterrolle in der Region, heißt es von der Gemeindeverwaltung.

Die geplante Fotovoltaikfreiflächenanlage wird eine Fläche von rund 8,5 Hektar umfassen und jährlich etwa 11,76 Millionen Kilowattstunden Strom erzeugen – ausreichend, um rund 2.700 Haushalte mit klimafreundlicher Energie zu versorgen. Ein geplanter Großspeicher sorgt zudem für Versorgungssicherheit, auch in sonnenarmen Zeiten. Durch den Betrieb der Anlage können jährlich rund 6.500 bis 6.800 Tonnen CO2 eingespart werden – ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz.

Neben den ökologischen Vorteilen profitiert auch die Gemeinde direkt: 0,2 Cent pro erzeugter Kilowattstunde fließen in den Gemeindehaushalt, was jährlich rund 20.000 Euro entspricht. Zudem entstehen bis zu 400.000 Ökopunkte, da unter den Solarmodulen artenreiche Blühflächen, Schafbeweidung und Imkereiprojekte vorgesehen sind – wertvolle Impulse für Biodiversität und Landschaftspflege.

Der Baustart ist für das zweite Quartal des kommenden Jahres vorgesehen. Geplant ist die Umsetzung mit regionalen Unternehmen sowie Möglichkeiten zur Bürgerbeteiligung, beispielsweise über örtliche Genossenschaften. pm