Sommermonat endet mit Hitze

Der Juli in diesem Jahr war mit einer Durchschnittstemperatur von 18,9 Grad Celsius um über 2 Grad wärmer als im langjährigen Mittel. Dieser Wert liegt bei 16,8 Grad. Es gab überdurchschnittlich viel Sonnenschein, aber zu wenig Regen und kein Gewitter.

Sommermonat endet mit Hitze

Im Juli schien die Sonne extrem häufig und lang und ließ die Stiftskirche und den Stadtturm in einem herrlichen Abendlicht erscheinen. Foto: A. Becher

Von Florian Muhl

GROSSERLACH. Mit einer Durchschnittstemperatur von 16,8 Grad ist der Juli in Baden-Württemberg statistisch gesehen der wärmste Wettermonat des ganzen Jahres. Laut Aufzeichnungen der Wetterstation in Großerlach-Mannenweiler lag der vergangene Juli noch mal gut 2 Grad drüber. Das heißt: Der Sommer ist mit Volldampf durchgestartet. Vor einem Jahr ächzte Deutschland unter einer beispiellosen Hitzewelle. Auch in diesem Jahr endet der Juli heiß, Rekorde wurden aber nicht gebrochen.

Das Thermometer kletterte am letzten Julitag sogar auf 32,9 Grad. Über insgesamt 14 Sommertage durfte man sich zwischen Rems und Murr freuen; Werte über 25 Grad wurden dabei gemessen. Der 31. Juli galt als heiß (mit Temperaturen über 30 Grad). Die Sonne war ein ständiger Begleiter; an 310 Stunden hat sie gescheint. „Normal“ beziehungsweise durchschnittlich für den Juli sind „nur“ knapp 230 Stunden. Für die Gartenbesitzer war’s kein Katastrophenmonat wie im vergangenen Jahr. Allerdings war der Juli viel zu trocken. Die Regenfässer wurden dank des Niederschlags zwar immer mal wieder etwa aufgefüllt, aber selten ganz voll. An insgesamt elf Tagen fiel Niederschlag, davon an zwei Tagen über zehn Millimeter. Insgesamt fiel allerdings zu wenig Niederschlag. 37,9 Millimeter, wie die Wetterstation in Großerlach-Mannenweiler angibt, sind nur gut 40 Prozent von der Regenmenge, die üblicherweise im Juli fällt. Deutlich mehr geregnet hat es im Südosten der Republik und auch im Norden Deutschlands.

Ein ganz normaler Juli mit viel Sonne, aber wenig Hitze und zu wenig Niederschlag.

Zwei Drittel des Sommers 2020 sind bereits rum. Meteorologen sagen, dass es im Vergleich zu den vergangenen Jahren bislang mal wieder ein ganz normaler Sommer ist. Hitzetage jenseits der 30 Grad seien eher selten gewesen.

Am 23. Juli begannen die meist heißesten Tage des Sommers – die Hundstage. Diese reichen bis in den August hinein und nicht selten gibt es während dieser Hitzeperiode auch tropische Nächte mit Tiefstwerten über 20 Grad. In der schwülwarmen Luft können sich kräftige Gewitter bilden. Bleibt zu hoffen, dass Petrus den Start in die Sommerferien 2020 nicht ganz verhagelt.

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