Sparkassenversicherung kommt stabil durch die Corona-Krise

dpa/lsw Stuttgart. Gute Geschäfte vor allem mit der Schaden- und Unfallversicherung haben die Sparkassenversicherung stabil durch das Corona-Jahr 2020 gebracht. Das Segment sei deutlich stärker gewachsen als der Markt, vor allem auch dank eines Bestwerts bei den neu abgeschlossenen Verträgen, sagte Vorstandschef Andreas Jahn am Freitag der Deutschen Presse-Agentur. Bei den Lebensversicherungen gingen die Beiträge dagegen im Vergleich zum Vorjahr spürbar zurück. Mit 3,48 Milliarden Euro insgesamt landete die Sparkassenversicherung am Ende knapp unterhalb des Vorjahres. Das Konzernergebnis nach Steuern stieg um gut zwölf Prozent auf 60,1 Millionen Euro.

Man zähle sich selbst zu den stabilen Branchen, deren Geschäftsmodell auch in der Krise gut funktioniere, sagte Jahn. Schaue man allein auf die Zahlen, habe man weder groß von der Pandemie profitiert noch sonderlich unter ihr gelitten. „Trotzdem hat uns Corona sehr beschäftigt“, sagte er. Vor allem sei der persönliche Kundenkontakt nicht mehr in gewohntem Maße möglich gewesen, insbesondere im Außendienst. Dort sind gut 1800 der insgesamt knapp 5000 Mitarbeiter beschäftigt. „Insofern war das ein herausforderndes Jahr.“

Von den rund 3,48 Milliarden Euro an Beiträgen insgesamt entfielen 1,69 Milliarden Euro (plus 3,7 Prozent) auf die Schaden- und Unfallversicherung und rund 1,73 Milliarden Euro (minus 6,6 Prozent) auf die Lebensversicherung. Hinzu kamen außerdem gut 56 Millionen Euro an Beiträgen für einen neu gegründeten Pensionsfonds.

Für die Regulierung von Schäden musste die Sparkassenversicherung rund 1,14 Milliarden Euro aufwenden und damit etwas mehr als im Vorjahr. Allein das Sturmtief „Sabine“ im Februar 2020 verursachte Schäden in Höhe von rund 74 Millionen Euro.

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