Sportministerin fordert zügige Lockerungen für Breitensport

dpa/lsw Stuttgart. Die baden-württembergische Sportministerin Susanne Eisenmann (CDU) fordert in der Corona-Krise zeitnahe Lockerungen für den Amateur- und Breitensport. Der Beschluss der Sportministerkonferenz mit Empfehlungen zur Wiederaufnahme des Sportbetriebs liege bereits seit einer Woche vor, wird die 55-Jährige in einer Stellungnahme ihres Ministeriums vom Montag zitiert. „Es leuchtet mir nicht ein und ist auch den Menschen nicht zu vermitteln, warum kontaktfreie Trainings- und Übungsangebote von Sportvereinen im Freien unter Einhaltung strenger Abstands- und Infektionsschutzregeln weiter nicht ausgeübt werden dürfen“, sagte Eisenmann.

Sportministerin fordert zügige Lockerungen für Breitensport

Susanne Eisenmann (CDU) spricht während einer Pressekonferenz. Foto: Sebastian Gollnow/dpa/Archivbild

Die Ministerin erhöhte den Druck auf die Ministerpräsidenten und Bundeskanzlerin Angela Merkel, die am Mittwoch erneut über mögliche Lockerungen beraten. „Sollte das Thema Breitensport bei der nächsten Runde zwischen den Ministerpräsidenten und der Bundeskanzlerin am Mittwoch erneut nicht behandelt und entschieden werden, müssen wir in Baden-Württemberg einen eigenen Weg gehen“, sagte Eisenmann.

„Ein Konzept für die Wiederaufnahme des Sports an der frischen Luft haben wir bereits erarbeitet. Gerade Sportarten wie zum Beispiel Tennis, Golf, Klettern, Reiten sowie Kanu- und Rudersport, aber auch andere sportliche Aktivitäten im Freien – unter Einhaltung der Vorgaben - müssen sehr zeitnah wieder möglich sein.“