Sportministerin sieht VfB-Antrag auf Staatshilfe kritisch

dpa/lsw Stuttgart. Baden-Württembergs Sportministerin Susanne Eisenmann (CDU) sieht den Antrag des VfB Stuttgart auf einen staatlichen Hilfskredit kritisch. „Es trägt nicht gerade zum Imagegewinn der Fußball-Clubs bei, wenn den Spielern einerseits Gehälter in Millionenhöhe bezahlt werden und andererseits staatliche Hilfen in Anspruch genommen werden“, sagte die 55-Jährige der „Bild“ (Freitag).

Der VfB hatte in der Phase des Corona-Lockdowns über seine Hausbank einen Antrag auf Förderung durch die staatliche Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) gestellt. Laut „Stuttgarter Zeitung“ und „Stuttgarter Nachrichten“ soll es sich um eine Summe von 10 bis 15 Millionen Euro handeln. Bislang ist der Kredit nicht ausgezahlt worden. „Der VfB ist ein mittelständisches Unternehmen, das einen KfW-Kredit beantragen kann. Nun muss geprüft werden, ob er die Voraussetzungen dafür erfüllt“, sagte Eisenmann.