Staatsanwalt fordert fast neun Jahre nach Messerattacke

dpa/lsw Mannheim. Die Staatsanwaltschaft hat fast neun Jahre Haft für einen Mann gefordert, der in Mannheim seine Ex-Freundin mit einem Messer getötet und sich anschließend in Suizidabsicht vom Balkon gestürzt haben soll. Den Sprung aus dem fünften Stockwerk überlebte der damals 29-Jährige schwer verletzt; er sitzt seitdem im Rollstuhl. Wegen Totschlags will die Anklagebehörde ihn acht Jahre und neun Monate im Gefängnis sehen. Die Verteidigung plädierte am Donnerstag auf fünf Jahre ebenfalls wegen Totschlags und machte dabei geltend, dass der Beschuldigte zur Tatzeit im August 2019 unter Alkohol- und Drogeneinfluss gestanden habe.

Die junge Frau wollte Sachen aus der vormals gemeinsamen Wohnung in Mannheim holen (Az: 1 Ks 400 Js 28130/19). Das Landgericht will sein Urteil an diesem Freitag verkünden.