Stein will als GEW-Chefin für Bildungsgerechtigkeit sorgen

dpa/lsw Sindelfingen. Die einzige Kandidatin für den Vorsitz der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW), Monika Stein, will sich für mehr Bildungsgerechtigkeit einsetzen. Sie werde sich mit aller Kraft dafür einsetzen, dass Kinder und Jugendliche unabhängig vom Elternhaus oder Geld die für sie optimalen Bildungschancen erhielten, sagte die aus Freiburg stammende Stein am Freitag in ihrer Bewerbungsrede bei der digitalen Landesdelegiertenversammlung in Sindelfingen.

Die 50 Jahre alte Stein unterrichtet an einer Haupt- und Werkrealschule in Freiburg und ist Vorsitzende der linken Wählervereinigung „Eine Stadt für alle. links. ökologisch. feministisch“, die im Freiburger Gemeinderat die zweitgrößte Fraktion stellt. Sie kündigte an, beide Posten aufzugeben, falls sie zur GEW-Vorsitzenden gewählt wird. Die bisherige GEW-Landesvorsitzende Doro Moritz hört nach zwölf Jahren an der Spitze der Bildungsgewerkschaft auf und verabschiedet sich in den Ruhestand.

Die Wahlen finden coronabedingt per Briefwahl statt. Der Wahlzeitraum endet am 10. November (17.00 Uhr). Die Bekanntgabe der Ergebnisse ist für den 12. November vorgesehen. Die GEW ist die größte bildungspolitische Interessenvereinigung in Baden-Württemberg. Die Bildungsgewerkschaft hat im Südwesten derzeit 50 000 Mitglieder.