Störche fliegen ins Winterquartier

dpa/lsw Stuttgart. Die meisten Weißstörche aus Baden-Württemberg haben das Land verlassen und sind auf dem Weg in ihre Winterquartiere. Die diesjährigen Jungstörche seien im August ausgeflogen und hätten schon große Strecken hinter sich gebracht, teilte der Naturschutzbund Nabu in Stuttgart mit. „Die Altstörche lassen sich etwas länger Zeit“ - einige sogar bis Oktober.

Störche fliegen ins Winterquartier

Störche sammeln sich im Langenauer Ried. Foto: Ralf Zwiebler/z-media/dpa

Doch nicht alle Störche verlassen den Südwesten. In Oberschwaben bleibt rund ein Drittel aller Tiere da. Im Rheintal ziehen manche Störche über die Grenze ins Elsass. Andere nehmen den Angaben zufolge die Westroute nach Südfrankreich, die Küste entlang bis Spanien. Die meisten bleiben auf der Iberischen Halbinsel, die übrigen fliegen weiter bis nach Marokko und ein kleiner Teil auch bis Mali, wie der Nabu berichtete.

Der Bestand an Weißstörchen im Südwesten nahm in den vergangenen Jahren stetig zu. Im Jahr 2015 wurden 838 Horstpaare dokumentiert, in den Folgejahren 2016 waren es 951, 2017 dann 1102 und 2018 schließlich 1197, wie das Umweltschutzministerium mitteilte. Im vergangenen Jahr betrug die Anzahl der Horstpaare 1334, 1285 davon schritten zur Brut. Daten aus dem Jahr 2020 lagen noch nicht vor. Es sei aber von einem weiteren Anstieg auszugehen.

Störche fliegen ins Winterquartier

Störche sammeln sich im Langenauer Ried. Foto: Ralf Zwiebler/z-media/dpa