Streich bedauert Waldschmidt-Abgang: „Nicht zu ersetzen“

dpa/lsw Schruns. Trainer Christian Streich vom Fußball-Bundesligisten SC Freiburg bedauert den Abgang von Nationalstürmer Luca Waldschmidt in diesem Sommer. „Luca kriegen wir in der Form nicht ersetzt“, sagte der 55-Jährige in einem Interview mit dem SWR im Trainingslager des Sport-Clubs in Schruns (Österreich). „Er hatte eine bestimmte Art, Fußball zu spielen, eine bestimmte Form von Kreativität und Abschlussstärke. Die können wir so nicht ersetzen und müssen schauen, dass wir sie anders kompensieren.“ Waldschmidt war vor zwei Wochen für eine Ablöse von 15 Millionen Euro zu Benfica Lissabon gewechselt.

Streich bedauert Waldschmidt-Abgang: „Nicht zu ersetzen“

Luca Waldschmidt von Freiburg schaut auf den Ball. Foto: Patrick Seeger/dpa/Archivbild

Streich wollte nicht ausschließen, dass noch weitere Abgänge folgen. Vor allem Nationalspieler Robin Koch gilt als Kandidat für einen Wechsel. „Es kann sein, dass noch Spieler den Verein verlassen. Dann werden noch Spieler dazu kommen“, sagte Freiburgs Coach: „Wenn Robin bleibt, kann er Innenverteidiger und Sechs spielen. Dann ist es wunderbar. Wenn nicht, brauchen wir auf jeden Fall was fürs zentrale Mittelfeld.“ Auch auf der rechten Seite könnte sich noch etwas tun.

Wenig erfreut ist Streich über die Ansetzungen der Nations League ab kommender Woche. „Das ist extrem kompliziert - auch mit der Corona-Situation“, sagte er. „Viele Spieler sind vermutlich weg, reisen da hin und dort hin. Dann kommen sie unmittelbar vor dem ersten Spiel gegen Stuttgart wieder. Es ist eine Situation, die mir überhaupt nicht gefällt, aber zu akzeptieren ist.“ Neben Koch (Deutschland) und Philipp Lienhart (Österreich) könnten noch weitere Freiburger Profis für die geplanten Länderspiele nominiert werden.