Streit um Rundholzkartell nun beim Oberlandesgericht

dpa/lsw Ravensburg. Eine Millionen-Schadenersatzklage zahlreicher Sägewerke gegen das Land Baden-Württemberg geht in die nächste Runde. Nachdem das Landgericht Stuttgart die Klage abgewiesen hatte, haben die Kläger nun das Oberlandesgericht angerufen, wie ein Gerichtssprecher am Mittwoch mitteilte. Ein Verhandlungstermin stand zunächst noch nicht fest. Zuvor hatte die „Schwäbische Zeitung“ darüber berichtet.

Streit um Rundholzkartell nun beim Oberlandesgericht

Eine Statue der Justitia hält eine Waage und ein Schwert in der Hand. Foto: Arne Dedert/dpa/Symbolbild

Das Landgericht Stuttgart hatte im Januar entschieden, eine sogenannte Ausgleichsgesellschaft der Unternehmen sei nicht berechtigt, Ansprüche geltend zu machen. Eine solche Sammelklage verstoße gegen das Rechtsdienstleistungsgesetz.

36 in der Ausgleichsgesellschaft zusammengeschlossene Betriebe mit unterschiedlicher Größe hatten dem Land vorgeworfen, dass sie zwischen 1978 und September 2016 zu viel Geld für Rundholz bezahlt hätten. Bei dem nun zurückgewiesenen Schadenersatzanspruch ging es inklusive Zinsen um rund 450 Millionen Euro.

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