Strobl informiert Parlamentarier über Krawallnacht

dpa/lsw Stuttgart. Während Polizei und Justiz ermitteln, sucht die Politik Antworten auf die Frage, warum die Gewalt in Stuttgart so plötzlich ausbrechen konnte. Randale und Plünderungen beschäftigen nun das Parlament.

Strobl informiert Parlamentarier über Krawallnacht

Thomas Strobl (CDU), Innenminister von Baden-Württemberg. Foto: Christoph Schmidt/dpa/Archivbild

Die Ausschreitungen in der Stuttgarter Innenstadt am vergangenen Wochenende beschäftigen nun auch das Parlament. Innenminister Thomas Strobl (CDU) will in einer nicht öffentlichen Sondersitzung heute den Innenausschuss über den aktuellen Ermittlungsstand informieren. „Die schweren Gewalttaten gegen Polizistinnen und Polizisten sowie gegen Ladengeschäfte müssen lückenlos aufgeklärt werden“, forderte der Vorsitzende des Gremiums, der CDU-Abgeordnete Karl Klein, zu Wochenbeginn. Auch in der daran anschließenden Landtagssitzung wollen die Parlamentarier über die Krawalle sprechen.

Die AfD hat außerdem für Mittwoch eine Debatte über den Schulunterricht in Corona-Zeiten beantragt - unter dem Titel: „Die verlorene Schülergeneration muss gerettet werden - sofortige Wiederaufnahme des Schulunterrichts!“ Mitte März hatten die Schulen in Baden-Württemberg wegen des Corona-Virus komplett geschlossen. Seit dem 15. Juni gibt es an allen Schulen im Südwesten einen Unterricht im Schichtbetrieb im Wechsel mit dem Fernunterricht und mit einem abgespeckten Stundenplan. Ab dem 29. Juni sollen die Grundschulen komplett öffnen. Das Abstandsgebot wird dort dann fallen. Die Landesregierung stützt sich auf Ergebnisse einer Studie von Uni-Kliniken, wonach Kinder bis zu zehn Jahren als Überträger des Virus nur eine untergeordnete Rolle spielen.