Krieg in der Ukraine

Stromausfälle nach russischem Luftangriff auf Krywyj Rih

Das russische Militär startet neue Drohnen- und Raketenangriffe auf Ziele in ukrainischen Städten. In der Heimatstadt von Präsident Selenskyj kommt es zu Stromausfällen.

Stromausfälle nach russischem Luftangriff auf Krywyj Rih

Die Industriestadt Krywyj Rih ist immer wieder Ziel von russischen Angriffen mit Raketen und Kampfdrohnen. (Archivbild)

Von dpa

Krywyj Rih/Charkiw - In der südostukrainischen Großstadt Krywyj Rih ist es nach russischen Angriffen mit Drohnen und mindestens einer Rakete zu Stromausfällen gekommen. "Es gab etwa 20 Einschläge", teilte der Militärverwaltungschef Olexander Wilkul bei Telegram mit. Die Wasserversorgung werde auf Generatoren umgestellt. Er warnte vor nicht ausreichendem Wasserdruck in höheren Etagen. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj stammt aus der Industriestadt, die vor dem russischen Einmarsch noch mehr als 600.000 Einwohner hatte.

Drohnenangriffe gab es nach Behördenangaben auch in der ostukrainischen Großstadt Charkiw. Mindestens drei Menschen seien verletzt worden, teilte der Militärgouverneur des Gebiets, Oleh Synjehubow, bei Telegram mit. Ziel der Angriffe war den Angaben nach ein ziviles Unternehmen in der Millionenstadt. 

Wegen der Gefahr durch Drohnenattacken war im Großteil des osteuropäischen Landes Luftalarm ausgelöst worden. Die Ukraine wehrt sich seit mehr als drei Jahren gegen eine russische Invasion. Das russische Militär greift dabei immer wieder Anlagen an, die für die Stromversorgung wichtig sind.