Stuttgart setzt aufs Gender-Sternchen

dpa/lsw Stuttgart. Weiblich? Männlich? Weder noch? Stuttgart will in der Verwaltungssprache künftig der Vielfalt der Geschlechter gerechter werden. Das Gender-Sternchen ist längst nicht die einzige Neuerung.

Stuttgart setzt aufs Gender-Sternchen

Auf einem Bildschirm ist das Wort „Schüler*innen“ zu lesen. Foto: Gregor Bauernfeind/dpa/Archiv/Symbolbild

Im Stuttgarter Rathaus soll die Sprache künftig sensibler werden, zumindest was die unterschiedlichen Geschlechter angeht. Der Verwaltungsausschuss hat eine entsprechende Handreichung beschlossen, wie die Stadt bestätigte. Demnach ist künftig etwa neben den geschlechtsspezifischen (Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter) und geschlechtsneutralen Formulierungen (Mitarbeitende) der Gender-Stern (Mitarbeiter*innen) zulässig. Auch Rollen-Klischees und Stereotype sollen vermieden werden - so solle statt „Mutter-Kind-Parkplatz“ lieber der Begriff „Familienparkplatz“ verwendet werden. Das Schreiben habe Empfehlungscharakter, sagte eine Sprecherin der Stadt. Zunächst hatten weitere Medien darüber berichtet.