Stuttgarterin an Beschreibung neuer Echsenart beteiligt

dpa/lsw Stuttgart. Eine Wissenschaftlerin des Naturkundemuseums Stuttgart hat einen Beitrag zur Erforschung der Evolution der Schuppenechsen geleistet. Die Paläontologin Dr. Gabriela Sobral habe gemeinsam mit Kollegen aus den USA und Argentinien eine zuvor unbekannte Art mit dem Namen „Taytalura alcoberi“ beschrieben, teilte das Museum am Donnerstag mit. Dabei handle es sich um einen 231 Millionen Jahre alten Vorfahren der sogenannten Lepidosaurier, zu denen die Echsen und Schlangen gehören.

Das internationale Forscherteam untersuchte ein Fossil der „Taytalura alcoberi“, das einer der Forscher zuvor in Argentinien entdeckt hatte. Gabriela Sobral habe auf Grundlage der Scan-Daten ihrer argentinischen und US-amerikanischen Kollegen digitale, dreidimensionale, farbige Schädelmodelle des Urzeittieres erstellt, hieß es. Diese Modelle hätten die genaue Einordnung der neuen Art in den Stammbaum der Reptilien ermöglicht. Ihre Erkenntnisse haben die Wissenschaftler nun in einem gemeinsamen Fachartikel in der Zeitschrift „Nature“ vorgestellt.

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