Puma oder nicht? Diese Frage scheint beantwortet. Eine Suche nach dem vermeintlichen Raubtier ist aus Sicht des Bürgermeisters nicht nötig. Die Lösung brachte ein Besuch am Ort der ersten Sichtung.
Streift ein Puma durch Braunsbedra? Für den Bürgermeister der Gemeinde Steffen Schmitz (CDU) ist die Frage geklärt. Eine Nachstellung vor Ort habe gezeigt: Das Tier ist kleiner, als zunächst angenommen.
Von dpa
Braunsbedra - Die Suche nach einer vermeintlichen Großkatze am Geiseltalsee im südlichen Sachsen-Anhalt ist offiziell beendet. Das sagte der Bürgermeister der Stadt Braunsbedra, Steffen Schmitz, der Deutschen Presse-Agentur. Eine Nachstellung des Originalvideos, das am Montag eine großangelegte Suche ausgelöst hatte, habe die Größenverhältnisse des Tieres deutlich gemacht. Der Aufnahmeort in der Nähe einer Strandbar sei leicht ausfindig zu machen gewesen, so der CDU-Politiker.
"Wir haben einen Mitarbeiter dahingestellt, um die Größenverhältnisse beurteilen zu können. Dann kam da noch eine Katze vorbei. Das passte ganz gut." Experten der Cybertracker, einem internationalen Netzwerk von Experten für digitales Fährtenlesen, hätten dann eine Bildmontage angefertigt, die in einem Post des Bürgermeisters auf dem Facebook-Account der Stadt zu sehen ist. Darauf zu sehen ist der maßstabgerechte Vergleich des Originalvideos der vermeintlichen Großkatze mit dem Video des Bürgermeisters. "Zusätzlich haben sie Beispielbilder tatsächlicher Pumas darauf gelegt um die Größenverhältnisse klarzumachen", so Schmitz.
Sollte es weitere Sichtungen geben, werde diesen weiter nachgegangen. Das am Dienstag eingerichtete Lagezentrum wurde aufgelöst.
Mit Drohnen suchten Feuerwehren und Einsatzkräfte der Polizei am Dienstag nach einer angeblichen Großkatze im Umfeld des Geiseltalsees im südlichen Sachsen-Anhalt. Die großangelegte Aktion wurde mittlerweile eingestellt.